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Florian Russi

St. Valentin und die Liebenden

Viele vermuten hinter dem Valentinstag eine Erfindung der Neuzeit, um das Geschäft der Floristen anzukurbeln. Nur die wenigsten wissen, wer sich hinter dem Namensgeber St. Valentin verbirgt.
Florian Russi geht in dieser Broschüre der Sage um den Tag der Liebenden auf den Grund. Er stößt auf die tragische Liebesgeschichte und einen Mönch mit grünem Daumen.

Gewonnen

Gewonnen

Theodor Fontane

Das literarische Ich hat sich nach Liebe gesehnt und davon geträumt, eine Partnerin zu finden, sie zu umarmen, zu küssen und ihre Stimme zu hören. Nun hat sich sein Liebestraum erfüllt. Es ist so gekommen, wie er es sich ersehnt hat. Er hat die Geliebte gewonnen. Heute ist Hochzeitstag. Er ist glücklich.

Florian Russi

Ich schaute einst im Traume,
Zwei Äuglein klar und schön,
Die waren wir die Sterne
So lieblich anzusehn.

Ich küsste auch zwei Lippen,
In Morgenrot getaucht,
Die waren wir die Rosen
Von Anmut überhaucht.

Ich hörte eine Stimme,
Von silberhellem Klang,
Die zitternd mir zum Ohre
Und wohl noch tiefer dran.

Was schon in luft’gen Träumen
Mein trunkenes Herz erschaut,
Sie, die im Traum ich liebte –
Ward heute meine Braut! –

Die Augen wie die Sterne,
Die seien nun begrüßt.
Die Lippen wie die Rosen,
Die seien nun geküßt;

Und Worte wie die Lieder
Erlauschte Herz und Sinn,
In Worten klingt es wieder,
Wie glücklich ich heut bin.

 

*****

Vorschaubild: photos/frau-silhouette-sonnenuntergang-570883/, Urheber: Jill Wellington auf Pixabay.

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