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Der Traum des Mauerseglers

Berndt Seites Gedichte schätzen die Kraft des Moments. Sie tauchen in ihn ein, entdecken Höhen und Abgründe und legen dabei Vers für Vers frei, wie wir durch das Leben gehen, wer wir sein wollen und wer wir – manchmal wider Willen – dabei werden.

Es sind Gedichte, die träumen, schimpfen und scherzen, sie führen uns von leisen Beobachtungen hin zu den ersten Fragen, die damit ringen, womöglich zu den letzten zu gehören.

April

April

Theodor Storm

Zuweilen ist der Mensch in der süßen Frühlingsluft beschwingter und steckt voller Tatendrang. Alle Sinneseindrücke können dabei das Aufwallen der Frühlingkraft bestärken, so auch der Gesang der Vögel an allen Ecken und Kanten. Storm bezeichnet in seinem Gedicht den Frühling als aufsteigende Geister aus der Erde, die sein Herz bewegen. Der Frühling erscheint ihm wie „ein (fließender) Traum“ und er fühlt sich dabei selbst als Bestandteil der Natur, „wie Blume, Blatt und Baum“.

Carolin Eberhardt

Das ist die Drossel, die da schlägt,

Der Frühling, der mein Herz bewegt;

Ich fühle, die sich hold bezeigen,

Die Geister aus der Erde steigen.

Das Leben fließet wie ein Traum –

Mir ist wie Blume, Blatt und Baum.

*****

Vorschaubild: Frühblüher in der Weimarer Innenstadt von Carolin Eberhardt.

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