Berechtigterweise fragt der Autor in seinem Gedicht, am Ende dieses doch langen und schönen Sommers, mit allen seinen Vorzügen und Bequemlichkeiten, nach dem Mehrwert des Herbstes. Dieser hat meist einen doch eher negativen Beigeschmack, mit seinen kühlen Nächten, den oft aufkommenden Nebeln, Regenschauern und dem gefühlt stetig grauen Himmel. Alles Dinge, die nicht unbedingt jedermanns Sache sind. Doch Horst Fischer findet wieder etwas Gutes, wenn er in Vorfreude an „Schlachtefeste“ denkt. Doch auch dieser Gedanke ist am Ende eher ernüchternd, denn wer weiß schon, ob dem aktuellen steigenden Trend gemäß nur vegane Schlachteplatten angeboten werden?
Carolin Eberhardt
Die Zeit der lauen Fläzerein im Liegestuhl ist nun verflossen.
Vorbei die Zeit im Mondenschein, wo man den Wein hier hat genossen.
So fragt man sich, was steht jetzt an, worauf man sich recht freuen kann?
Der Herbst, der hat ganz ohne Frage, auch paar erlebnisreiche Tage.
In alten Zeiten war das Beste: Jetzt kommen bald die Schlachtefeste!
Doch heutzutage gibt’s, ich ahne, als Schlachteplatten nur – vegane!
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Vorschaubild: Schlachteplatte-cropped, 2012, Urheber: Jocian via Wikimedia Commons CC BY-SA 3.0.