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Christina Lange und Florian Russi

Das Buchenblatt

Das Buchenblatt

Hermann Löns

Der Mensch neigt oft dazu, sich über jedwedes Wetter zu beklagen. Im Sommer ist es ihm zu warm, der Winter mit seinen kalten Tagen erfreut ihn auch nicht im Mindesten. Dennoch liebt ein jeder die fröhlichen Sonnentage, die uns mit ihrem hellen und freundlichen Licht milde stimmen. Umso schwerer ist es, in jedem Jahr, der schönen Jahreszeit Adieu zu sagen. Der deutsche Naturforscher Hermann Löns greift in seinem Gedicht „Das Buchenblatt“ feinfühlig die Melancholie der schwindenden Blüte in der Natur auf. Wehmut wird erkennbar, wenn er schreibt „dem allerschönsten Träume blüht keine Wiederkehr“.

Carolin Eberhardt

Nun hat es sich gewendet,

das grüne Buchenblatt,

nun hat es sich geendet,

was mich erfreuet hat.


Die Rose hat verloren

die roten Blüten all,

was du mir hast geschworen,

es war ein leerer Schall.


Das Blatt am Buchenbaume

gibt keinen Schatten mehr,

dem allerschönsten Traume

blüht keine Wiederkehr.


*****

Bildquellen

Vorschaubild: Buche im Herbst, 2013, Urheber: romansolar via Pixabay CCO.

Buchenblätter bunt, 2013, Urheber: steinchen via Pixabay CCO.

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