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Friedrich W. Kantzenbach

Erfundenes Glück

Der Autor beschäftigt sich auf lyrischem Weg mit den essentiellen Dingen des Lebens. Er reflektiert seine reichen literarischen Begegnungen und verarbeitet Reiseerlebnisse und persönliche Bekanntschaften mit Menschen, die ihn beeindruckten. Zunehmend durchdringen die Themen Krankheit, Tod und Vergänglichkeit seine Texte.

 

Beherzigung

Beherzigung

Johann Wolfgang von Goethe

Nicht Menschliches war ihm fremd. Der Dichter sah die Welt und erkannte, dass sie Menschen nur bescheidene Möglichkeiten bietet. Unter ihnen muss er wählen, jeder hat nur ein beschränktes Betätigungsfeld. „Eines schickt sich nicht für alle“ wurde zu einem bekannten Sinnspruch. Worauf es ankommt, ist, stehen zu bleiben und nicht zu fallen.

Florian Russi

Ach, was soll der Mensch verlangen?

Ist es besser, ruhig bleiben?

Klammernd fest sich anzuhangen?

Ist es besser, sich zu treiben?

Soll er sich ein Häuschen bauen?

Soll er unter Zelten leben?

Soll er auf die Felsen trauen?

Selbst die festen Felsen beben.

 

Eines schickt sich nicht für alle!

Sehe jeder, wie ers treibe,

Sehe jeder, wo er bleibe,

Und wer steht, dass er nicht falle!

 

*****

Vorschaubild: hotos/schaffung-adam-gott-mann-bibel-5281995/, Urheber: Kadumago artista conceitual Kadumago auf Pixabay.

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