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Familie Stauffenberg: Hitlers Rache

Ursula Brekle

Nina Schenk Gräfin von Stauffenberg war als Ehefrau von Claus Schenk Graf von Stauffenberg, der Schlüsselfigur im Widerstand gegen Hitler, von Anfang an in die Widerstandspläne ihres Mannes einbezogen. Sie bewies Mut und Stärke, obwohl sie nach der Ermordung ihres Mannes im Gefängnis und im KZ leben musste. Auch durch den Verlust von Angehö-rigen durchlebte sie eine leidvolle Zeit. Nach dem Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 drohte Himmler:
„Die Familie Stauffenberg wird ausgelöscht bis ins letzte Glied.“
Vor Ihnen liegt die spannungsreiche Geschichte, die beweist, dass es Himmler nicht gelungen ist, die Drohung wahrzumachen. Die jüngste Tochter von fünf Geschwistern Konstanze wurde noch während der mütterlichen Haft geboren. Sie berichtete vom 90. Geburtstag ihrer Mutter Nina, auf dem über 40 Nachkommen zusammengekommen waren. Die Nationalsozialisten haben trotz Hinrichtungen und perfider Sippenhaft nicht gewonnen.

Blaue Nebel steigen

Blaue Nebel steigen

Das fröhliche Abendlied aus dem frühen 19.Jahrhundert kann nach aktuellen musikwissenschaftlichen Stand nicht konkret einem Dichter zugewiesen werden. Verschiedene Textquellen verweisen auf unterschiedliche Autoren. So wird zum Beispiel im Allgemeinen Deutschen Kommersbuch von 1858 Karl Jung (1816) genannt, andere Quellen nennen hingegen als Urheber Karl Buchner (1800-1872) bzw. Karl Götting (1793-1869). Bei der Melodie besteht die Vermutung einer Anlehnung an das Stück Mit dem Pfeil dem Bogen bzw. wird als Komponist Bernhard Anselm Weber genannt.

Carolin Eberhardt

Melodie anhören:

1.Strophe

Blaue Nebel steigen
von der Erde auf
Tag, du willst dich neigen
Nacht, du brichst herauf.


2.Strophe

Helle Sternlein funkeln
schon in Herrlichkeit
über Erdendunkeln
strahlt die Ewigkeit.


3.Strophe

Abendlüfte wehen
durch den grünen Wald
und wie Riesen stehen
Eichen schon so alt.


4.Strophe

O ihr alten Eichen
aus der Riesenzeit
ihr, die stolzen Zeugen
der Vergangenheit.


5.Strophe

Wachst nur ihr entgegen
ihr, der bessern Zeit
sollt die Häupter regen
noch in freier Zeit.


6.Strophe

Vaterland, du Wonne
dich drückt jetzt die Nacht
bald kommt dir der Sonne
junge frische Macht.


7.Strophe

Dann erblüht ein Morgen
blutig, güldenrot
Tod dann schweren Sorgen
und ein Sieg in Gott.


*****
Vorschaubild: Wald im Nebel, 2016, Urheber: LUM3N via pixabay CCO; Abendlied vom Jahre 1813 in: Schauenburgs allgemeines Kommersbuch: Silcher, Friedrich; Erk, Friedrich (Hrsg.), 1888, S.9; neu bearbeitet von Carolin Eberhardt.

Noten gesetzt von Carolin Eberhardt.

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