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Johann Joachim Winckelmanns Wirken auf Schloss Nöthnitz und in Dresden

Klaus-Werner Haupt

Nach rastlosen Jahren findet Johann Joachim Winckelmann auf dem nahe Dresden gelegenen Schloss Nöthnitz eine Anstellung als Bibliothekar. Die bünausche Bibliothek und die Kunstsammlungen der nahen Residenzstadt ermöglichen Kontakte mit namhaften Gelehrten. In ihrem Kreise erwirbt der Dreißigjährige das Rüstzeug für seine wissenschaftliche Karriere. Sein epochales Werk „Gedancken über die Nachahmung der Griechischen Werke in der Mahlerey und Bildhauer-Kunst“ (1755) lenkt den Blick auf die Kunstsammlungen Augusts III. und ebnet den Weg nach Rom.

Winckelmanns Briefe, von denen mehr als fünfzig aus den sächsischen Jahren überliefert sind, lassen seinen Karrieresprung, aber auch seine persönlichen Nöte vor unseren Augen lebendig werden. Zwei Gastbeiträge über die jüngere Geschichte des Schlosses und die Visionen der Freunde Schloss Nöthnitz e. V. runden den Jubiläumsband ab.

Kommet, ihr Hirten

Kommet, ihr Hirten

Carl Riedel

Die in Volksweise überlieferte Melodie stammt aus dem altböhmischen Olmütz. Ihre erstmalige Entstehung ist nicht bekannt. Der heute gesungene Text des Weihnachtsliedes geht auf den Leipziger Kapellmeister Carl Riedel zurück, welcher das Stück erstmalig 1870 unter dem Titel „Die Engel und die Hirten“ in seiner Sammlung „Altböhmische Gesänge für gemischten Chor“ veröffentlichte. Das traditionelle Hirtenlied erzählt von der Verkündigung der Geburt Jesus durch die Engel an die Hirten, welche sich sofort auf den Weg zu Bethlehems Stall begeben. Sowohl in den evangelischen als auch in den katholischen Gesangsbüchern ist es zu finden und aus der Weihnachtsandacht an Heilig Abend mittlerweile nicht mehr wegzudenken.

Carolin Eberhardt

Melodie anhören:

1. Strophe

Kommet, ihr Hirten, ihr Männer und Frau'n,

kommet, das liebliche Kindlein zu schau'n,

Christus, der Herr, ist heut geboren,

den Gott zum Heiland euch hat erkoren.

Fürchtet euch nicht.


2. Strophe

Hirten:

Lasset uns sehen in Bethlehems Stall,

was uns verheißen der himmlische Schall!

Was wir dort finden, lasset uns künden,

lasset uns preisen in frommen Weisen.

Halleluja!


3. Strophe

Alle:

Wahrlich, die Engel verkündigen heut':

Bethlehems Hirtenvolk gar große Freud'.

Nun soll es werden Friede auf Erden,

den Menschen allen ein Wohlgefallen.

Ehre sei Gott!

Notendownload: Kommet, ihr Hirten (Gesang und Akkorde)


*****

Bildquellen:

Vorschaubild: Die Engel verkünden den Hirten die Geburt Christi, Darstellung aus dem Hortus Deliciarum der Herrad von Landsberg (12. Jahrhundert) via Wikimedia Commons Gemeinfrei.

Fra Bartolommeo: Die Heilige Familie mit dem Johannesknaben (um 1490; Alte Pinakothek, München) via Wikimedia Commons Gemeinfrei.

Notensatz von Carolin Eberhardt.

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