Deutschland-Lese

Gehe zu Navigation | Seiteninhalt
Deutschland-Lese
Unser Leseangebot

Die Erzählungen sind das Kaleidoskop eines Lebens: von der erinnerten Kindheit, die immer märchenhafte Züge trägt, über die verspielten Dinge der Jugend bis hin zu den harten Auseinandersetzungen im Erwachsenen-Dasein. Das Verschwinden von Glauben und Vertrauen, das Verzweifeln an der Welt, diese metaphorische Obdachlosigkeit (Safranski), sind Teil davon.

Hymnen

Hymnen

Florian Russi

Lob- und Preisgesang

Die Hymne ist ein Lob- und Preisgesang, der als Lied oder – seit den feierlich getragenen Gedichten des Dichters Friedrich Gottlieb Klopstock (1724–1803) – auch in Gedichtsform Begeisterung und Verehrung ausdrückt. Das Wort entstammt dem altgriechischen „Hymnos“, was Gesang, Loblied oder Melodie bedeutete. Hymnen im heutigen Sinn sind Loblieder auf Gott oder Götter, Helden, die Natur sowie Gemeinschaften, seltener auch auf real existierende Personen bzw. geliebte Menschen. Manchmal haben Hymnen auch die Aufgabe, zu besonderen Taten oder Tugenden oder zum Gemeinschaftssinn anzuspornen. Typische Beispiele sind die Nationalhymnen (in den USA: „Gott schütze Amerika“, in Frankreich: „Auf, auf, Kinder des Vaterlandes“, in Deutschland: „Einigkeit und Recht und Freiheit) aber auch Gesänge, die Gemeinschaften beleben und stärken sollen wie die kommunistische „Internationale" oder die „Farbenstrophen“ von Studentenverbindungen. In den Kirchen werden Hymnen gepflegt („Großer Gott wir loben dich , „Nun danket alle Gott). Beispiele für Liebeshymnen sind das von Luther so genannte Hohelied des Königs Salomo („… deine Liebe ist lieblicher als der Wein“) sowie Goethes Sesenheimer „Mailied" oder Herders und Silchers „Ännchen von Tharau. Hymnen werden zumeist in Gemeinschaft gesungen und sind oft Teil von feierlichen Ritualen („Ich bete an die Macht der Liebe“ u. a.). So sind sie auch Ausdruck von Verbundenheit und Solidarität.

******
Teaserbild: pixabay - Freie kommerzielle Nutzung; Kein Bildnachweis nötig - Urheber: PublicDomainPictures

Weitere Beiträge dieser Rubrik

Die Silberne Brücke
von Carolin Eberhardt
MEHR
Wer war Lilith?
von Florian Russi
MEHR
Anzeige
Unsere Website benutzt Cookies. Durch die weitere Nutzung unserer Inhalte stimmen Sie der Verwendung zu. Akzeptieren Weitere Informationen