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Familie Stauffenberg: Hitlers Rache

Ursula Brekle

Nina Schenk Gräfin von Stauffenberg war als Ehefrau von Claus Schenk Graf von Stauffenberg, der Schlüsselfigur im Widerstand gegen Hitler, von Anfang an in die Widerstandspläne ihres Mannes einbezogen. Sie bewies Mut und Stärke, obwohl sie nach der Ermordung ihres Mannes im Gefängnis und im KZ leben musste. Auch durch den Verlust von Angehö-rigen durchlebte sie eine leidvolle Zeit. Nach dem Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 drohte Himmler:
„Die Familie Stauffenberg wird ausgelöscht bis ins letzte Glied.“
Vor Ihnen liegt die spannungsreiche Geschichte, die beweist, dass es Himmler nicht gelungen ist, die Drohung wahrzumachen. Die jüngste Tochter von fünf Geschwistern Konstanze wurde noch während der mütterlichen Haft geboren. Sie berichtete vom 90. Geburtstag ihrer Mutter Nina, auf dem über 40 Nachkommen zusammengekommen waren. Die Nationalsozialisten haben trotz Hinrichtungen und perfider Sippenhaft nicht gewonnen.

Vom Himmel hoch, o Englein kommt!

Vom Himmel hoch, o Englein kommt!

Friedrich Spee

Das sehr einprägsame, bekannte deutsche Weihnachtslied wurde erstmalig 1623 im heutigen Wortlaut veröffentlicht. Die erste Publikation geht auf das Jahr 1622 zurück, wo es in einer katholischen Liedersammlung in Würzburg gedruckt wurde. Wie das Adventslied „O Heiland, reiß die Himmel auf“ wird das Stück zu einer Sammlung anonym überlieferter Lieder vom Beginn des 17. Jahrhunderts gezählt, welche laut moderner Forschung auf den Jesuiten und geistlichen Dichter Friedrich Spree (1591-1635) zurück gehen soll. Die Melodie hat ihren Ursprung von der Weise des Liedes „Puer natus in Bethlehem“, erschienen erstmalig 1616 in einem Paderborner Gesangsbuch. Insbesondere die wiederholten Textsequenzen „Eia, Susani“ und „Alleluja“ wurden von besagtem Stück übernommen.

Carolin Eberhardt

1. Strophe

Vom Himmel hoch, o Englein, kommt!

Eia, eia, susani, susani, suani.

Kommt singt und klingt,

Kommt pfeift und trombt!

Alleluja, alleluja!

Von Jesus singt und Maria.


2. Strophe

Kommt ohne Instrumenten nit,

bringt Lauten, Harfen, Geigen mit!


3. Strophe

Lasst hören euer Stimmen viel

Mit Orgel und mit Saitenspiel!


4. Strophe

Hier muss die Musik himmlisch sein,

weil dies ein himmlisch‘ Kindelein.


5.Strophe

Die Stimmen müssen lieblich geh’n

Und Tag und Nacht nicht sille steh’n.


6. Strophe

Sehr süß muss sein der Orgel Klang,

süß über allen Vogelsang.


7. Strophe

Das Lautenspiel muss lauten süß,

davon das Kindlein schlafen müss‘.


8. Strophe

Singt Fried‘ den Menschen weit und breit,

Gott Preis und Ehr‘ in Ewigkeit!

*****

Bildquellen:

Vorschaubild: Weihnachtslaterne im Schnee, 2017, Urheber: Myriams-Fotos via Pixabay CCO.

Silhouette Engel mit Trompeten, 2020, Urheber: AnnaliseArt via Pixabay CCO.

Notensatz: Carolin Eberhardt.

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