Der Papst ist das weltliche Oberhaupt von über einer Milliarde Katholiken in der ganzen Welt. Als Chef der größten Religionsgemeinschaft ist er ein mächtiger Mann.
Wieder einmal bekam er Besuch von seiner jungen Nichte, die er sehr liebte. „Und, bist du zufrieden mit unserer Kirche?“, fragte er sie.
„Nein“, antwortete die Nichte. „Jesus hat uns doch gelehrt, alle Menschen zu lieben und keinem wehzutun. Jetzt aber toben in der ganzen Welt Kriege und es werden Morde und Verbrechen begangen. Da wäre es doch deine Aufgabe, alle Christen der Welt zum gemeinsamen Gebet für den Frieden aufzurufen, öffentlich mit vielen Aktionen und mit Nennung der Kriegstreiber und ihrer Untaten. – Glaubst du nicht an die Kraft von Gebeten? Zumindest würden sie auf das allgemeine Bewusstsein einwirken und die Verbrecher in die Enge drängen. Vielleicht würden die Gebete sogar erhört.“
Fazit: Wer sich als Vertreter eines gütigen Gottes versteht, muss seine Stimme laut erheben, wenn gegen dessen wichtigste Gebote verstoßen wird.
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