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London kommt!

Pückler und Fontane in England

Klaus-Werner Haupt

Hardcover, 140 Seiten, 2019

Im Herbst 1826 reist Hermann Fürst von Pückler-Muskau erneut auf die Britischen Inseln, denn er ist auf der Suche nach einer vermögenden Braut. Aus der Glücksjagd wird eine Parkjagd, in deren Folge die Landschaftsgärten von Muskau und Branitz entstehen. Auch die Bewunderung für die feine englische Gesellschaft wird den Fürsten zeitlebens begleiten.

Theodor Fontane kommt zunächst als Tourist nach London, 1852 als freischaffender Feuilletonist, 1855 im Auftrag der preußischen Regierung. Seine journalistische Tätigkeit ist weitgehend unbekannt, doch sie bietet ein weites Feld für seine späteren Romane.

Die vorliegende Studie verbindet auf kurzweilige Art Biografisches mit Zeitgeschehen. Die Erlebnisse der beiden Protagonisten sind von überraschender Aktualität.

Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen

Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen

Hermann Kletke

Der Liedtext wurde im Jahr 1841 von dem Lyriker Hermann Kletke verfasst. Mit diesem Lied wurde 17 Jahre nach „O Tannenbaum“ dem Weihnachtsbaum zum zweiten Mal ein Weihnachtslied gewidmet. Der Komponist und die genaue Entstehungszeit sind nicht bekannt. Hermann Kletke beschreibt die Stimmung bei der Feier des Weihnachtsfests zu seiner Zeit. Die ganze Familie ist um den festlich geschmückten und mit Kerzen erleuchteten Weihnachtsbaum herum versammelt. Während sich O Tannenbaum auf die immergrünen Blätter bezieht, besingt dieses Lied den geschmückten Baum. Der Brauch eines geschmückten Weihnachtsbaums war in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts noch nicht weit verbreitet.

Andreas Werner

Weihnachtsbaum

-


Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen,
Wie glänzt er festlich, lieb und mild,
Als spräch’ er: wollt in mir erkennen
Getreuer Hoffnung stilles Bild.

Die Kinder stehn mit hellen Blicken,
Das Auge lacht, es lacht das Herz;
O fröhlich’, seliges Entzücken!
Die Alten schauen himmelwärts.

Zwei Engel sind hereingetreten,
Kein Auge hat sie kommen sehn,
Sie gehn zum Weihnachtstisch und beten,
Und wenden wieder sich und gehn:

„Gesegnet seid ihr alten Leute,
Gesegnet sei du kleine Schaar!
Wir bringen Gottes Segen heute
Dem braunen, wie dem weißen Haar!

Zu guten Menschen, die sich lieben,
Schickt uns der Herr als Boten aus,
Und seid Ihr treu und fromm geblieben,
Wir treten wieder in dies Haus!“ –

Kein Ohr hat ihren Spruch vernommen,
Unsichtbar jedes Menschen Blick,
Sind sie gegangen, wie gekommen,
Doch Gottes Segen blieb zurück!

*****




Bildquelle:

Weihnachtsbaum von Evelin Otto

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