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Ein Buch, das zu Herzen geht

Klinikclown Knuddel erinnert an die vielen Kindern und Jugendlichen, die er begleiten durfte, und in seinen Geschichten lässt er ihr Wesen und ihre Persönlichkeit nochmals aufleben. Geschichten über die Liebe und einen Clown im Sterbezimmer.

In dulci jubilo

In dulci jubilo

Der lateinische Ausdruck bedeutet in deutscher Übersetzung „In süßer Freude“ (lat. dulcis: süß).Sowohl Text als auch Melodie können in ihrem Ursprung auf das 14. Jahrhundert zurück datiert werden. Vermutet wird als Autor Heinrich Seuse (1297-1366). Die älteste bekannte schriftliche Überlieferung enstammt dem Cordex der Mainzer Stadtbibliothek. Die erste Veröffentlichung in einer Liedersammlung erfolgte um 1400. Die Variationen des Kirchenliedes sind sehr zahlreich, je nach Version verfügt das Stück über vier bis sechs Strophen. Das Besondere an dem Stück ist der Kombination aus deutschem und lateinischem Text. Inhaltlich wird, wie in vielen anderen kirchlichen Weihnachtsliedern, die Geburt Jesu Christi gepriesen.Die vorliegende 4-strophige Variante ist eine protestantische Version aus dem 15.Jahrhundert.

Carolin Eberhardt

Melodie anhören:

1. Strophe

In dulci jubilo

nun singet und seid froh!

Unsers Herzens Wonne

leit in praesepio

und leuchtet wie die Sonne

matris in gremio.

|: Alpha es et O.:|


2. Strophe

O Jesu parvule,

Nach dir ist mir so weh.

Tröst mir mein Gemüte,

o puer optime.

Durch alle deine Güte,

o princeps gloriae!

|: Trahe me post te! :|


3. Strophe

Ubi sunt gaudia?

Nirgend mehr denn da,

da die Engel singen

Nova cantica

Und die Schellchen klingen

in regis curia.

|: Eia, wär'n wir da! :|


4. Strophe

Mater et filia

Ist Jungfrau Maria;

Wir waren gar verdorben

Per nostra crimina:

So hast du uns erworben

celorum gaudia.

|: O quanta gracia :|.

Notendownload: In dulci jubilo (Gesang, Akkorde, Text)


*****

Bildquellen:

Vorschaubild: Angel from The Song of Bethlehem, 1901, Urheber: J. R. Clayton via Wikimedia Commons Gemeinfrei.

Früheste Überlieferung von „In dulci iubilo“ in der theol. Sammelhandschrift Hs I 164, fol. 200v der Wiss. StB Mainz, Ende 14. Jh.; Provenienz Mainzer Kartause via Wikimedia Commons Gemeinfrei.

Notensatz von Carolin Eberhardt.

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