Deutschland-Lese

Gehe zu Navigation | Seiteninhalt
Deutschland-Lese
Unser Leseangebot

 

Sommerschnee

Berndt Seite

Hardcover, 124 S., 2020 erscheint demnächst; Bereits vorbestellbar

ISBN: 978-3-86397-134-2
Preis: 15,00 €

Sommerschnee – das sind die luftig-bauschigen Samenfasern der Pappelfrüchte, die sich im Sommer öffnen und die Welt mit ihrem weißen Flaum überziehen: Schnee in der wärmsten Jahreszeit. Mal melancholisch, mal mandelbitter, aber stets in größter Genauigkeit geht Berndt Seite auch in seinem neuen Lyrikband den Erscheinungsformen der Natur nach und lotet in ihnen die Bedingungen des Lebens aus.

Der Herbststurm braust durch Wald und Feld

Der Herbststurm braust durch Wald und Feld

Ludwig Uhland

In Anlehnung an das Gedicht „Der Herbststurm“ von Ludwig Uhland entwickelte sich im Laufe der Zeit in der Region um die Stadt Hammer eine weiterführende Variation des Stückes in den Strophen  vier bis fünf. Die Melodie stammt von dem deutschen Volkslied „Stimmt an mit hellem hohen Klang“ von Albert Methfessel (1785-1869). Das Martinslied wurde in dieser Region zum Laternenlauf anlässlich des Martinsfestes von den Kindern gesungen, welche sich mit ihrem Gesang an den Türen der Nachbarschaft so manch süße Gabe verdienten.

Carolin Eberhardt.

Melodie anhören:

 

1. Strophe

Der Herbststurm braust durch Wald und Feld,

die Blätter fallen wieder und

von dem dunklen Himmelzelt

sehn schwarz die Wolken nieder.

 

2. Strophe

Sankt Martin reitet dann sein Pferd

so schnell die Wolken eilen,

in seiner Rechten blitzt das Schwert,

die Nebel zu zerteilen.

 

3. Strophe

Das Schwert, womit als Kriegersmann

den Mantel er zerschnitten,

den er geschenkt dem armen Mann,

und weiter ist geritten.

 

4. Strophe

Sankt Martin war ein tapf'rer Held,

war unverzagt im Streite,

doch hing er nicht an dieser Welt,

sein Herz dem Herrn er weihte.

 

5. Strophe

Wenn anderwärts auf Bergeshöh'n

die Martinsfeuer flammen,

dann zieh'n wir hier in Reihen schön

mit Fackeln all zusammen.

 

6. Strophe

Und wenn die Kerzen ausgebrannt,

dann winkt uns reiche Gabe,

wir zieh'n dann mit gefüllter Hand

und freuen uns der Labe.

 

7. Strophe

Und aus dem Mund der Kinderschar

erschallen Dankeslieder,

Sankt Martin kommt im nächsten Jahr

zu uns nach (Name der Stadt) wieder.

Hier geht es zum Notendownload

 

*****

Vorschaubild: soldat-helm-kap-mantel-tradition-5461017, 2020, Urheber: planet_fox via Pixabay CCO.

Notensatz: Carolin Eberhardt.

Weitere Beiträge dieser Rubrik

Anzeige
Unsere Website benutzt Cookies. Durch die weitere Nutzung unserer Inhalte stimmen Sie der Verwendung zu. Akzeptieren Weitere Informationen