Deutschland-Lese

Gehe zu Navigation | Seiteninhalt
Deutschland-Lese
Unser Leseangebot

 

Sommerschnee

Berndt Seite

Hardcover, 124 S., 2020 erscheint demnächst; Bereits vorbestellbar

ISBN: 978-3-86397-134-2
Preis: 15,00 €

Sommerschnee – das sind die luftig-bauschigen Samenfasern der Pappelfrüchte, die sich im Sommer öffnen und die Welt mit ihrem weißen Flaum überziehen: Schnee in der wärmsten Jahreszeit. Mal melancholisch, mal mandelbitter, aber stets in größter Genauigkeit geht Berndt Seite auch in seinem neuen Lyrikband den Erscheinungsformen der Natur nach und lotet in ihnen die Bedingungen des Lebens aus.

Im Maien, im Maien

Im Maien, im Maien

Ein munteres Maienlied lädt zum Mitsingen und Genießen ein. Der Text wird zuweilen fälschlicherweise Achim von Arnim und Clemens Brentano zugeschrieben, da diese das Gedicht in „Des Knaben Wunderhorn“ von 1808 veröffentlichten. Der Verfasser ist allerdings unbekannt. Vertont wurde das Stück von dem deutschen Komponisten und Musikpädagogen Joseph Gersbach (1787-1830). Seine Vertonung wurde unter anderem 1914 in „Deutsches Lautenlied“ publiziert.

Carolin Eberhardt

Melodie anhören:

  1. Strophe

Im Maien, im Maien ist's lieblich und schön,

da finden sich viel Kurzweil und Wonn!

Frau Nachtigall singet,

die Lerche sich schwinget

über Berg und über Tal.

 

  1. Strophe

Die Pforten der Erde, die schließen sich auf,

und lassen so manches Blümlein herauf,

als Lilien und Rosen,

Violen, Zeitlosen,

Cypressen und auch Nägelein.

 

  1. Strophe

In solchen wohlriechenden Blümlein zart,

spazieret eine Jungfrau von edeler Art;

sie windet und bindet,

gar zierlich und fein,

ihrem Herzallerliebsten ein Kränzelein.

 

  1. Strophe

Da herzt man, da scherzt man, da freuet man sich,

da singt man, da springt man, da ist man fröhlich;

da klaget ein Liebchen

dem andern sein' Not,

da küsst man so manches Mündlein rot.

 

  1. Strophe

Ach Scheiden, ach Scheiden, du schneidendes Schwert,

du hast mir mein junges frisch Herzlein verkehrt.

Wiederkommen macht,

dass man Scheiden nicht acht't;

ade, zu tausend guter Nacht.

 

  1. Strophe

Im Maien, im Maien, da freuet man sich,

da singt man, da springt man, da ist man fröhlich,

da kommet so manches

Liebchen zusammen;

ade, in tausend Gottes Namen.

 

Zum Notendownload geht es hier

 

*****

Vorschaubild: Johannessen - Kinder (Die Kinder auf der Blumenwiese) - ca 1917 via Wikimedia Commons Gemeinfrei.

Notensatz: Carolin Eberhardt.

Weitere Beiträge dieser Rubrik

Ich reise übers grüne Land
von Joseph von Eichendorff
MEHR
Vergissmeinnicht
von Hoffmann von Fallersleben
MEHR
Märzlied
von Abraham Fröhlich
MEHR
Juchhei, Blümelein!
von Ernst Anschütz
MEHR
Komm, lieber Mai, und mache
von Christian Adolf Overbeck
MEHR
Anzeige
Unsere Website benutzt Cookies. Durch die weitere Nutzung unserer Inhalte stimmen Sie der Verwendung zu. Akzeptieren Weitere Informationen