Drei Wanderer trafen sich zufällig an einem Ruheplatz und setzten sich nebeneinander auf eine Bank. Alle drei trugen einen Rucksack, den sie absetzten und vor sich auf die Knie stellten. Der erste öffnete ihn und packte mehrere Brötchen, gekochte Eier, Würste und Käsestücke aus. „Ich habe genug zu essen bei mir“, sagte er zu den anderen. „Gerne will ich euch davon etwas anbieten.“
Der zweite zog aus seinem Rucksack mehrere Fläschchen Sprudelwasser und erklärte: „Das reicht für uns alle. Bitte bedient euch.“
Als der dritte seinen Rucksack öffnete, schauten die anderen beiden neugierig hinein. Doch er war leer. „Was hat das denn zu bedeuten?“, fragten sie. „Warum läufst du mit einem leeren Rucksack durch die Gegend?“
„Nun“, antwortete der Dritte. „Zum Wandern gehört für mich ein Rucksack dazu, und so bin ich immer darauf gerüstet, etwas, was ich unterwegs finde oder kriege, einzupacken und mitzunehmen. Sei’s auch, dass es sich um eine Jause oder ein Fläschchen mit Wasser handelt. Die aber will ich aus Geselligkeit diesmal nicht einpacken, sondern dankbar gemeinsam mit euch an Ort und Stelle zu mir nehmen.“
Fazit: Offenheit zahlt sich oft aus.
Oder: Solidarität sorgt für alle.