Kugelig rund, knusprig goldbraun, bestäubt mit einem Hauch von Puderzucker, ganz wie der erste Schnee, der den Boden hauchzart bedeckt. Mal mit Quark, mal ohne, mal mit Hefe, mal ohne. Aber immer in heißes Fett getaucht und unwiderstehlich lecker. Die Schneebällchen sind in ganz Deutschland unter verschiedenen Namen und mit verschiedenen Zutaten bekannt. In vielen Regionen werden sie mit Quark zubereitet und heißen dementsprechend Quarkbällchen. Hierbei gibt es natürlich noch regional unterschiedliche Bezeichnungen. So wird das Siedegebäck in Niedersachsen oder Sachsen-Anhalt als Prilleken oder Prillken bezeichnet. Hierfür wird, nicht wie in unserem Rezept, welches ursprünglich aus Thüringen stammt, ein Hefeteig verwendet, welcher dann kugel- oder ringförmig in Fett gebacken wird. Auch bei diesen Köstlichkeiten darf der oben aufgestreute Zucker nicht fehlen.
Besonders köstlich sind die Schneebällchen, wenn sie warm genossen werden. Ihren Namen haben die kleinen Gebäckkugeln natürlich auf Grund ihrer Form und ihrer zuckerbestreuten weißen Oberfläche. Nahezu auf allen Weihnachtsmärkten lassen sich die kleinen Sünden an einem Naschstand ausfindig machen, unter welchem Namen, ob mit oder ohne Hefe, mit oder ohne Quark, ist dabei egal. Nur eines ist dabei wichtig: Schmecken muss es.
Carolin Eberhardt
Zubereitung: abbrennen:
Butter in Topf zerschmelzen lassen Wasser und Zucker dazu geben, aufkochen lassen
Langsam Mehl dazugeben – rühren (keine Klumpen mehr!)
Abkühlen lassen
Eier unterrühren
Fett zerschmelzen lassen (2 x Kokosfett)
Masse in kleinen Kugeln in Fett braun werden lassen
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Rezept und Fotos: Claudia Grabalowski.
Textquelle:
>https://www.webbaecker.de/produktgeschichte-von-1463-kennen-sie-prilleken/< abgerufen am 27.11.2023.