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Carolin Eberhardt (Hg.)

Spiele im Freien

In diesem kleinen Heft sind 12 verschiedene Teamspiele/Mannschaftsspiele für Draußen vorgestellt. Sie förden den Teamgeist, schärfen die Sinne, und verbessern Empathie und Gemeinschaftssinn.

Arbeitsblatt: Mutter Courage, Blatt 2

Arbeitsblatt: Mutter Courage, Blatt 2

Carina Wurdinger

Brechts Haltung zur Mutter Courage und ihre Kindern

Nutze das Gedicht, eine Variation zum Stück, als Leitfaden für die Dramenlektüre.

ES WAR EINMAL EINE MUTTER
Wurd Mutter Courage genannt
Sie zog im dreißigjährigen Krieg
Als Händlerin durch das Land.

Sie hatte keine Furcht vorm Kriege
Wollt machen ihren Schnitt
Und nahm, dass sie auch was kriegten
Ihre drei Kinder mit.

Ihr Ältester fiel, weil er ein Held war
Der Zweite, weil er zu brav.
Die Tochter hatt ein zu gutes Herz
Als sie die Kugel traf.

(Bertolt Brecht in: Kennst du Bertolt Brecht? S. 106)


„Und nahm, dass sie auch was kriegten / Ihre drei Kinder mit."

1.  Setz dich mit der Aussage Brechts zu den Söhnen der Courage im Gedicht auseinander: Ihr Ältester fiel, weil er ein Held war / Der zweite, weil er zu brav.

2. Suche für diese Aussagen Textstellen im Stück „Mutter Courage und ihre Kinder" (GBA  6, S. 7ff, Kommentar, S.377ff.).

3. Stell Eilif, den älteren Sohn und Schweizerkas, den jüngeren Sohn vor, indem du sie unter folgenden Aspekten analysierst und das mit Textstellen belegst:

  • Welche Charakterzüge eines „Helden" zeichnen Eilif aus?
  • Was ist Schweizerkas für ein Typ?
  • Stelle Aussagen zum Verhältnis zwischen der Mutter und den Söhnen zusammen.
  • Nutze dazu als Gegenüberstellung die Textaussage im Gedicht:
  • Wollt machen ihren Schnitt - Und nahm, dass sie auch was kriegten/Ihre  drei Kinder mit 
  • Warum muss Eilif sterben? Warum der brave zweite Sohn?

 

4. Stell (stellt) deine (eure) Ergebnisse der Klasse zur Diskussion (auch als Gruppe).

5. Eröffne(t) die Debatte über die Söhne der Courage mit darstellerischen Mitteln, wie Vortrag/Inszenierung/Rap/Song/Schattentheaterspiel/Filmsequenz einer Textpassage.

6. In der Präsentation sollte der Gestus (vgl. Schulz: Arbeitsblatt zu „Baal") der jeweiligen Figuren herausgearbeitet und gezeigt werden:
  • Mit welchen Mitteln verdeutlicht Brecht das Selbstbild von Eilif, dem „Helden", und das     von Schweizerkas, dem „braven" Jungen?
  • Wie drückt sich das in ihrer Gestik, Mimik und Körperhaltung aus?
  • In welcher Stimmlage sollten der „Held" und in welcher der „brave" Sohn sprechen?
  • Welches Verhältnis haben die Brüder zur stummen Kattrin, ihrer Schwester?

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