Der am 4. Juli 1715 in Hainichen in Sachsengeborene Gellert war zu seinen Lebenszeiten einer der meist gelesenen deutsche Autoren. Er lehrte als a.o. Professor an der Leipziger Universität Philosophie, Poesie und Beredsamkeit. Der junge Student J.W. Goethe besuchte seine Vorlesungen und bezeichnete seine Morallehre als „Fundament der deutschen sittlichen Kultur". Auch Lessing und Wieland schätzten ihn sehr. Mit vielen Geistesgrößen seiner Zeit war er befreundet und unterhielt einen regen Breifwechsel.
Gellert schrieb einen Roman, mehrere Lustspiele und Fabeln. Seine geistlichen Oden und Liedtexte wurden u.a. von Philipp Emanuel Bach, Ludwig van Beethoven und Joseph Haydn vertont.
Christian Fürchtegott Gellert starb am 13. Dezember 1769 in Leipzig. Seine heutige Ruhestätte befindet sich auf dem Leipziger Südfriedhof.
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Porträt: Christian Füchtegott Gellert, Gemälde von Anton Graff, 1765.,