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Mitgelaufen

Christoph Werner

Das Buch „Mitgelaufen“ ist nicht wie andere Bücher über das Leben in der DDR. Hier liegt nicht der Fokus auf Mangelwirtschaft, einer allmächtigen Partei und der Staatssicherheit. Der Autor ist auch kein Opfer des Regimes, dem schreckliches widerfahren ist. Er gehört zu der großen Masse derjenigen, die sich als Rädchen im Mechanismus der DDR-Diktatur gedreht haben. Christoph Werner bricht mit seinem Buch das Schweigen der Mitläufer. Er stellt sich seiner eigenen Vergangenheit und dem Wissen, dass er selbst durch seine Zurückhaltung oder auch lautstarke Zustimmung das alte System lange am Leben erhalten hat. Jahrzehnte nach dem Mauerfall eröffnet er damit vor allem der heranwachsenden Generation, welche die DDR nur noch vom Hörensagen kennt, einen ganz neuen Blickwinkel auf ihre Geschichte.

Ohne Anklage und ohne den Versuch der Rechtfertigung wagt er eine kritische Betrachtung aus dem eigenen Erleben und gewährt Einblicke in eine vergangene Zeit.
Möge der Leser nicht mit dem Zeigefinger auf ihn zeigen, sondern sich fragen, wie oft er heute selbst dem Mainstream folgt oder mutig zu sich selbst und seiner Meinung steht.

Claudius, Matthias

Claudius, Matthias

Der am 15. August 1740 in Reinfeld in Holstein geborene Dichter und Journalist entstammte einer alten protestantischen Pfarrersfamilie. Über seine Mutter war er mit Theodor Storm und Johannes Brahms verwandt. Den größten Teil seines Lebens verbrachte er in Hamburg-Wandsbek (früher mit ck geschrieben), wo er Redakteur des „Wandsbecker Bothen" war (s. auch: Matthias Claudius in der Hamburg-Lese).

Mit seiner 14 Jahre jüngeren Frau Anna Rebekka geb. Rehm bekam Claudius 12 Kinder, von denen ein Sohn in frühem Alter starb. Den Lebensunterhalt für eine solch große Familie konnte er nur aufbringen, weil der dänische Kronprinz Friedrich (1768-1839) sein Werk schätzte, ihm seit 1785 eine Ehrenpension gewährte und eine zeitlich nicht sehr belastende Nebentätigkeit als Revisor bei einer Altonaer Bank einräumte.

Claudius hat kein umfangreiches Werk hinterlassen. Seine beiden von bedeutenden Komponisten vertonten Gedichte „Der Mond ist aufgegangen" und der „Der Tod und das Mädchen" sind jedoch bis heute weit bekannt und beliebt.

Matthias Claudius starb am 21. Januar 1815 in Hamburg.

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