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Horst Nalewski
Kennst du Rainer Maria Rilke?
Der schwere Weg zum großen Dichter

Der junge Rilke wächst in Prag auf undentwächst den bürgerlichen Vorstellungen seiner familiären Umgebung. Auf der stetigen Suche nach sich selbst, findet er Halt im Schreiben und schreibt viel. "Der schwere Weg zum großen Dichter" ist hier verständlich und interessant dargestellt.

Der Winter ist ein rechter Mann

Der Winter ist ein rechter Mann

Matthias Claudius

Das deutsche Volkslied, welches von Johann Friedrich Reichardt (1752-1814) komponiert und von Matthias Claudius (1740-1815) gedichtet wurde, personifiziert den Winter als einen harten und unbeugsamen Gesellen, der keine Gnade kennt. Trotz des melancholischen Inhaltes ist es Komponist und Dichter gelungen, ein freudig lustiges Stück zu schaffen, dass die Entbehrungen des Winters erträglicher macht.

Carolin Eberhardt

1. Der Winter ist ein rechter Mann,

kernfest und auf die Dauer,

sein Fleisch fühlt sich wie Eisen an

und scheut nicht süß noch sauer.


2. Er zieht sein Hemd im Freien an

und lässt's vorher nicht wärmen

und spottet über Fluss im Zahn

und Grimmen in Gedärmen.


3. Aus Blumen aus Vogelsang

weiß er sich nichts zu machen,

hasst warmen Trank und warmen Klang

und alle warmen Sachen.


4. Doch wenn die Füchse bellen sehr,

wenn's Holz im Ofen knittert,

und um den Ofen Knecht und Herr

die Hände reibt und zittert.


5. Wenn Stein und Bein von Frost zerbricht

Und Teich und Seen krachen;

Das klingt ihm gut, das hasst er nicht,

dann will er tot sich lachen.


6. Sein Schloss von Eis liegt ganz hinaus

Beim Nordpol an dem Strande,

doch hat er auch ein Sommerhaus

im lieben Schweizerlande.


7. Da ist der denn bald dort, bald hier,

gut Regiment zu führen,

und wenn er durchzieht, stehen wir

und seh’n ihn an und frieren

*****

Bildquelle:

Vorschaubild: Neuschneelandschaft bei Durnholz im Sarntal, 2008, Urheber: Gerry1976 via Wikimedia Commons CC BY-SA 3.0.

Noten gesetzt von Carolin Eberhardt

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