Ernst Theodor Wilhelm Hoffmann wird am 24. Januar 1776 in Königsberg geboren. Seine Eltern Louisa Albertina, geb. Doerffer und Christoph Ludwig Hoffmann lassen sich zwei Jahre später scheiden. Ernst Theodor wächst bei seiner Mutter auf. In jungen Jahren erhält er Geigen-, Klavier- und Orgelunterricht. Hoffmann erweist sich als talentierter Musiker und Zeichner. Im Jahr 1782 geht er auf die reformierte Burgschule in Königsberg.
Im Jahr 1800 legt er sein drittes Staatsexamen ab und wird als Assessor am Obergericht Posen eingesetzt.
Binnen kurzer Zeit löst Ernst Theodor die Verlobung mit Minna Doerffer auf und heiratet am 26. Juli 1802 Maria Thekla Michaelina Rorer-Trcinska. Indessen wird Hoffmann aufgrund obskurer Karikaturen von einflussreichen Menschen der Posener Gesellschaft nach Plock in eine polnische Kleinstadt strafversetzt. In dieser Stadt widmet er sich der Komposition von Kirchenmusik und Klavierstücken.
In den folgenden Jahren gibt es eine erste Veröffentlichung seines literarischen Werkes „Schreiben des Klostergeistlichen". Trotz seines Erfolgs wird er nach Warschau als Regierungsrat versetzt. Dort lernt er wichtige Menschen kennen, wie zum Beispiel Friedrich Ludwig Zacharias, die sein weiteres Leben prägen sollten.
Zu seinen Musikschülern gehört auch Julia Marc, zu der er eine verhängnisvolle Liebe entwickelt. Als sich Julia verlobt, flüchtet er sich in unzählige Alkoholexzesse. Zudem verliert er seine gerade neu erworbene Arbeitsstelle am Bamberger Theater. 1813 erhält er eine Stelle als Kapellmeister in Dresden und Leipzig. Zu dieser Zeit arbeitet er an dem „Märchen aus der neuen Zeit", am „Goldenen Topf", und stellt es 1814 fertig. In den folgenden Jahren wandeln sich die Armutsverhältnisse und Notzustände in ein besseres Leben mit einem geregelten Einkommen um. Außerdem beginnt er mit dem Roman „Die Elixiere des Teufels". Hoffmann erfährt nach und nach mehr Ansehen. Seine Arbeit im Kammergericht Berlin verfolgt er weiter, aber sein literarischer Erfolg durch seine Erzählungen, wie zum Beispiel „Der Sandmann", verblasst mit der Zeit.
1821 steigt Hoffmann in den Oberappellations-Senat des Kammergerichts auf. 1822 erkrankt er erneut sehr schwer und stirbt am 25. Juni. Auf dem Jerusalemer Friedhof in Berlin wurde er bestattet.