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Die verlassene Schule bei Tschernobyl - Lost Place

Nic

Am 26. April 1986 kam es im Atomkraftwerk Tschernobyl zu einer der schlimmsten Nuklearkatastrophen. Die freigesetzte Radioaktivität entsprach dem zehnfachen der Atom-Bombe von Hiroshima 1945. Erst drei Tage später wurde die 3 km entfernte Stadt Prypjat evakuiert und alle Bürger mussten ab 14 Uhr "vorübergehend" ihren Wohnort verlassen. Seither ist die Mittelschule der Stadt verwaist.

30 Jahre Leerstand hinterlassen Ihre Spuren. Doch genau die machen den Ort sehenswert. Der Großteil der Mittelschule ist in einem unberührten Verfallszustand. Die Wände verlieren ihre Farbe, die alten Schulbücher erinnern an den einstigen Schulalltag. Das Heft zeigt Klassenräumen, Flure, die Turnhalle und die große Schulaula.

Das Heft bietet in der Mitte ein doppelseitiges Poster.

ISBN: 978-3-86397-121-2

Preis: 3,00 €

Brüder zur Sonne zur Freiheit

Brüder zur Sonne zur Freiheit

Hermann Scherchen

Brüder zur Sonne zur Freiheit ist ein Lied für Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität. Der Deutsche Musikinterpret und Dirigent Hermann Scherchen (1891-1966) hat es kennengelernt, als er zu Beginn des 1. Weltkrieges (1914) in Lettland in russische Gefangenschaft geriet. Er dichtete dazu 1918 den deutschen Text. Die Melodie basiert auf einem russischen Studentenlied. Den russischen Urtext („Tapfer, Genossen, im Gleichschritt ...") verfasste Leonid Petrowitsch Radin (1860-1900). Erstmals gesungen wurde er 1898 bei einem Zug von politischen Gefangenen durch Moskau. Das Lied avancierte neben der „Internationalen" und „Wann wir schreiten Seit an Seit" zum Kampflied kommunistischer und sozialistischer Parteien und Organisationen. Es wurde jedoch auch in der nationalsozialistischen SA gesungen und in einem Liederbuch von 1934 als „Kampflied der SA" ausgegeben. Die mitreißende Melodie und der eingängige Text wurden inzwischen über die Arbeiterbewegung hinaus gesungen und erklangen auch bei den Montagsdemonstrationen 1989 in Leipzig.

Scherchens „Brüder zur Sonne..." umfasste drei Strophen, wurde aber nach „Bedarf" erweitert und geändert.

Florian Russi

Brüder, zur Sonne, zur Freiheit,
Brüder zum Lichte empor,
Hell aus dem dunklen Vergangnen
leuchtet die Zukunft hervor.

Seht wie der Zug von Millionen
endlos aus Nächtigem quillt,
Bis eurer Sehnsucht Verlangen
Himmel und Nacht überschwillt.

Brüder, in eins nun die Hände,
Brüder, das Sterben verlacht,
Ewig der Sklav'rei ein Ende,
Heilig die letzte Schlacht.

 

*****

Vorschaubild: Rita Dadder

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