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Familie Stauffenberg: Hitlers Rache

Ursula Brekle

Nina Schenk Gräfin von Stauffenberg war als Ehefrau von Claus Schenk Graf von Stauffenberg, der Schlüsselfigur im Widerstand gegen Hitler, von Anfang an in die Widerstandspläne ihres Mannes einbezogen. Sie bewies Mut und Stärke, obwohl sie nach der Ermordung ihres Mannes im Gefängnis und im KZ leben musste. Auch durch den Verlust von Angehö-rigen durchlebte sie eine leidvolle Zeit. Nach dem Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 drohte Himmler:
„Die Familie Stauffenberg wird ausgelöscht bis ins letzte Glied.“
Vor Ihnen liegt die spannungsreiche Geschichte, die beweist, dass es Himmler nicht gelungen ist, die Drohung wahrzumachen. Die jüngste Tochter von fünf Geschwistern Konstanze wurde noch während der mütterlichen Haft geboren. Sie berichtete vom 90. Geburtstag ihrer Mutter Nina, auf dem über 40 Nachkommen zusammengekommen waren. Die Nationalsozialisten haben trotz Hinrichtungen und perfider Sippenhaft nicht gewonnen.

Chamisso, Adelbert von

Chamisso, Adelbert von

Adelbert von Chamisso wurde am 26. Dezember 1781 als Sohn einer französischen Grafenfamilie auf Schloss Boncourt in der Champagne geboren. Drei Jahre nach der Französischen Revolution flohen die inzwischen verarmten Eltern mit ihren Kindern über die Niederlande und Süddeutschland nach Berlin. Chamisso besuchte das Französische Gymnasium in Berlin und wurde mit 15 Jahren Page der preußischen Prinzessin Friedericke Dorothea Luise Philippine, die später durch Heirat zur Fürstin Radziwill wurde. 1801 war er preußischer Leutnant und nahm an den antinapoleonischen Kriegen teil. Ab 1804 gab er zusammen mit Freunden aus dem romantischen Dichterkreis „Nordsternbund" den Berliner „Musenalmanach" heraus, der bis 1806 erschien. Er engagierte sich als Botaniker und Naturforscher. 1815 bis 1818 nahm er an einer wissenschaftlichen Weltumsegelung teil, über die er bis heute beachtete Berichte verfasste. Schließlich wurde er Kustos des königlichen Herbariums in Berlin und zum Mitglied der Berliner Akademie der Wissenschaften gewählt.

Chamisso pflegte intensive Kontakte zu Wissenschaftlern, Schriftstellern und Literaturfreunden.

1831 veröffentlichte er einen Band mit eigenen Gedichten. Bis heute sind von ihm die Balladen „Das Riesenspielzeug", „Die Sonne bringt es an den Tag" sowie die sozialkritische „Alte Waschfrau" und außerdem „Peter Schlemihls wundersame Geschichte" weithin bekannt.

Adelbert von Chamisso starb am 21. August 1838 in Berlin. Nach ihm ist eine in der Behringstraße gelegene Insel benannt.

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