Das Werk der im Königreich Rumänien geborenen deutschsprachigen Dichterin Selma Merbaum (1924-1942) wird heute zur Weltliteratur gezählt. In Zeiten des 2. Weltkrieges wurde sie aufgrund ihres jüdischen Glaubens verfolgt und verstarb 1942 im Alter von nur 18 Jahren im Zwangsarbeitslager Michailowka am Fleckfieber.
Ihre insgesamt 57 Gedichte sollten erst im Mai 1980 durch eine Stern-Reportage des Journalisten und Exil-Forschers Jürgen Serke entdeckt werden. Unter dem Titel „Ich bin in Sehnsucht eingehüllt“ veröffentlichte Serke bei Hoffmann und Campe die Gedichte Merbaums erstmalig.