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Quatsch Didel Datsch

Kinderreime

von Norbert Neugebauer (Autor), Werner Kiepfer (Autor), Petra Lefin (Illustrator)

Kinder wollen unterhalten sein. Sie lieben Geschichten und Spaß, Rhythmus und Reim.
Das Spiel mit den Worten, die einen ähnlichen Klang aufweisen, fasziniert sie. Der Gleichklang und Rhythmus von Versen lassen sie die (Mutter-)Sprache spielerisch erfassen. Dadurch lassen sie sich schnell auswendig lernen, immer wieder nachsprechen und fördern so das Sprachvermögen. - Mit den liebevollen Zeichnungen von Petra Lefin bietet das Heft Unterhaltung für die ganze Familie.

Wie Hans Rosenthal zum Rundfunk kam

Wie Hans Rosenthal zum Rundfunk kam

Christian Bienert

„Es war kurz nach Kriegsende - im Mai 1945. Ich hatte gehört, der Berliner Rundfunk macht wieder auf und ging hin. Vor dem Gebäude in der Masurenallee stand ein russischer Soldat: ‚Was Du wollen?‘ ‚Raboti - raboti." So ähnlich beschrieb Hans Rosenthal seinen ersten Kontakt zum Rundfunk in seinem Buch „Zwei Leben in Deutschland" Der Soldat nickte, öffnete die Tür und Hans Rosenthal war dort, wo er unbedingt hin wollte. Zwar „nur" in der Materialausgabe, aber doch beim Rundfunk!
„Ich hatte mir Radio ein wenig anders vorgestellt", klagte Hans kurze Zeit später seinem Chef. „Also gut ich stecke Sie in den Zeitfunk als Mädchen für alles!" Und dann kam Hans der Zufall zu Hilfe: Es sollte das erste Hörspiel gemacht werden -Nathan der Weise. Die 144 Seiten Manuskript - fertig bearbeitet mit sämtlichen Strichen und Markierungen vom Regisseur Hannes Küppers- lagen vor. Allerdings nur einmal. Sechzehn Exemplare hätte man gebraucht. Es gab noch keine Vervielfältigungsmaschine und am nächsten Morgen war der Studiotermin. Überhaupt nicht zu schaffen - die Produktion sollte abgesagt werden. Hans hörte davon und ging zum Regisseur: „ich mach‘ Ihnen das - in drei Stunden ist alles fertig.‘ - „Ich weiß zwar nicht, wie Sie das anstellen wollen - aber gut - nachher kann ich den Termin immer noch absagen."
Hans schnappte sich das Manuskript ging von Büro zu Büro, von Schreibkraft zu Schreibkraft: „Wären Sie so nett und würden dies für mich abtippen - 2 mal 7 Durchschläge ... Es müsste aber sofort sein ..." So verteilte er das Manuskript Seitenweise, sammelte es später wieder ein, und nach drei Stunden lagen alle 16 Manuskripte auf dem Schreibtisch des Regisseurs. Am nächsten Morgen begann pünktlich die Produktion. Mit Hans Rosenthal als Regieassistent.

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Der vollständige Text ist in den „Radio - Reminiszenzen", Band 13, im VISTAS Verlag erschienen. Wir danken Christian Bienert und dem VISTAS Verlag für die freundliche Erlaubnis, den Text zu veröffentlichen.

Foto: Hans Rosenthal bei einem Spendenaufruf für die ZNS - Hannelore Kohl Stiftung in Bonn, www.wikipedia.de, Sir James.

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