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Paulus Luther

Sein Leben von ihm selbst aufgeschrieben. Ein wahrhaftiger Roman

Christoph Werner

Ein lesenswerter und informativer historischer Roman, der das Leben Paul Luthers - jüngster Sohn Martin Luthers und seines Zeichens fürstlicher Leibarzt und Alchimist - erzählt.

Der Verfolgte

Der Verfolgte

Carolin Eberhardt

Inhalt:

Der Träumer wird durch jemanden oder etwas verfolgt. Dieser Jemand oder dieses Etwas können dabei verschiedene Manifestationen aufweisen. Es kann sich dabei um eine reale Person handeln, die der Träumer erkennt, aber auch um jemand Unbekanntes, den der Träumende nur unterbewusst in seinem Alltag wahrgenommen hat. Natürlich kommt es auch vor, insbesondere bei Kindern, dass der Verfolger ein Monster ist. Je nachdem wie stark die Angst vor dem Verfolger ist, wird der Träumer seinen Traum mehr oder weniger intensiv als Alptraum wahrnehmen. Alle diese Szenarien haben die Tatsache gemein, dass ein Weglaufen des Träumers nicht möglich ist. Während der Verfolger immer weiter aufholt, kann der Träumende sich nicht von der Stelle rühren, er fühlt sich wie angeklebt, spürt seine Beine nicht. Eine andere Situation ist die, dass sich der Träumende vor dem Verfolger versteckt. Hier ist es sogar möglich, insbesondere bei einem ausgeprägten Angstverhalten, dass der Träumende während des Schlafes kurzzeitig die Luft anhält, um den Verfolger nicht auf sich aufmerksam zu machen.

Deutung:

Wiederkehrende Träume von Monstern, die den Träumenden verfolgen, können ein Hinweis auf ein frühkindliches, nicht verarbeitetes Erlebnis sein. Eine bestimmte Angst, die sich bis in das Erwachsenenalter nicht überwinden lässt, kann sich im Traum manifestieren, da der Träumende nach wie vor nicht mit seiner Angst umzugehen weiß. Typisch für solche Träume ist auch die Tatsache, dass der Träumer völlig allein mit diesem Konflikt umgehen muss. Es steht ihm keiner bei. Dieser Aspekt führt zu einer weiteren Deutung, nämlich, dass der Träumer sich in der Lösung seiner Probleme alleingelassen fühlt. Der Verfolger steht hier für einen Konflikt in der reellen Welt, welchen der Träumende entweder schon lange Zeit vor sich herschiebt oder aber sich in Bezug dessen nicht in der Lage sieht, diesen zu lösen. Da die Angst während des Traums im Vordergrund steht, wird der Träumende nur schwer den tatsächlichen Sinn des Traums erkennen können. Generell offenbart dieser dem Träumer, dass es zwecklos ist, vor Problemen davonzulaufen, da sie ihn immer wieder einholen. Das Nicht-von-der-Stelle-kommen symbolisiert an dieser Stelle eine Hemmung des Träumers, sich mit seinen Problemen auseinanderzusetzen. Die Beine, welche für die Fortbewegung notwendig sind, stehen für eine Handlungsmotivation, welche den Träumer in seiner Persönlichkeitsentwicklung bestärkt. Dass die Beine des Träumers jedoch wie gelähmt sind, verleiht dem Schlafenden das Gefühl, dass er sich nicht in der Lage sieht, etwas an seiner Situation zu verändern.

 

*****

Textquelle:

In Anlehnung an: Freud, Sigmund: Die Traumdeutung, Leipzig und Wien: Franz Deuticke, 1900. 

 

Bildquelle:

statue-mensch-bewegung-rennen-3444468, 2017, Urheber: Filmbetrachter  via Pixabay CCO.

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