Laut dem deutschen Schriftsteller werden wohl eher selten Menschen den eigenen Lebensweg kreuzen, die einen Gefallen ohne eine spätere Gegenleistung erweisen wollen. Daher rät er dazu, sich weitest möglich auf die eigenen Fähigkeiten zu verlassen und nicht stets auf die Unterstützung anderer zu hoffen. Auf die heutige Zeit übertragen, könnte der Satz auch lauten: Verlasse dich nicht auf die Unterstützung anderer, sondern gebe selbst dein Bestes, um deine Ziele zu erreichen. Wenn jeder nur darauf wartet, dass ein anderer die bestehenden Probleme löst, kann sich eine Gesellschaft nicht weiterentwickeln. Sie kommt zum Stillstand, ebenso wie derjenige, der nicht selbst versucht, Probleme zu bewältigen. Des Weiteren kann kein Mensch voraussetzen, Unterstützung zu erhalten, viel mehr sollte angebotene Unterstützung nicht als selbstverständlich gelten und mit viel Dankbarkeit vergolten werden. Anstatt zu überlegen, wer mir einen Gefallen tun könnte, sollte die Frage eher lauten, wem ich selbst Unterstützung anbieten könnte. Das setzt natürlich voraus, den Blick aus dem eigenen Erlebnishorizont hinaus zu richten, auf die Menschen im eigenen Umfeld, die es schwerer im Leben haben, als das bei mir selbst der Fall ist. Und sei es nur der älteren Dame mit dem Rollator aus dem Bus zu helfen, die sich sichtlich schwer damit tut, dies allein zu bewerkstelligen.