„Mich lässt der Gedanke an den Tod in völliger Ruhe, denn ich habe die feste Überzeugung, dass unser Geist ein Wesen ist von ganz unzerstörbarer Natur: es ist ein fortwirkendes von Ewigkeit zu Ewigkeit. Es ist der Sonne ähnlich, die bloß unseren irdischen Augen unterzugehen scheint, die aber eigentlich nie untergeht, sondern unaufhörlich fortleuchtet."Dementsprechend lässt Goethe in seinem Faustdrama (Faust II, 5. Akt) seinen Helden sagen:
„Es kann die Spur von meinen Erdentagen nicht in Äonen untergehn."
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¹aus: Florian Russi (Hrsg.), Im Zeichen der Trauer, Weimar 2006, S. 30.
Vorschaubild Goethestandbild auf dem Theaterplatz in Weimar (Ausschnitt): Rita Dadder