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Carolin Eberhardt

Die Nixe von Weimar

Sind Nixen gut oder böse? So einfach lässt sich die Frage nicht beantworten. In einer Auswahl von Weimarer Sagen wird die Ilmnixe Erlinde vorgestellt. Unheimlich mutet sie oft an und zugleich wunderschön und bezaubernd. Die Illustrationen wurden von einer 5. Klasse des Goethegymnasiums in einnem literisch-künstlerischen Projekt gestaltet. 

Zu Bethlehem geboren

Zu Bethlehem geboren

Friedrich Spee

Hierbei handelt es sich um ein zartes deutsches Weihnachtslied, welches erstmalig 1638 in seiner heutigen Form in einem Kölner Gesangbuch veröffentlich wurde. Die Melodie geht in ihren Ursprüngen auf ein französisches weltliches Lied („Une petite feste“) zurück. Der Text wird dem aus Langenfeld stammenden Jesuiten Friedrich Spee zugeschrieben, welcher neben Paul Gerhardt und Angelus Silesius zu den drei berühmtesten Liederdichtern des 17. Jahrhunderts gehört. Spee wurde unter anderem durch seine Kritik an den Hexenprozessen bekannt. Erstmalig veröffentlichte der Dichter den vorliegenden Text ohne Melodie 1637 im von Johannes Heringsdorf in Köln herausgegebenen „Geistlichen Psälterlein“. Heute wird das Weihnachtslied sowohl von evangelischen als auch katholischen Christen gesungen, es ist im Gotteslob aber auch im Evangelischen Gesangbuch zu finden.

Die gleiche Melodie mit dezenten Abwandlungen in wenigen Passagen verwendete der deutsche Heimatschriftsteller Anton Wilhelm von Zuccalmaglio für sein Wiegenliedchen „Die Blümelein sie schlafen“. Dies wiederum diente keinem geringeren als Johannes Brahms, welcher die von Zuggmaglio angepasste Melodie als Klaviersatz adaptierte und unter den Titel „Sandmännchen“ in seine „15 Volkslieder für Kinder“ aufnahm.

Carolin Eberhardt

Melodie anhören:

1. Strophe

Zu Bethlehem geboren

ist uns ein Kindelein.

Das hab ich auserkoren,

sein eigen will ich sein.

 

2. Strophe

In seine Lieb versenken

will ich mich ganz hinab;

mein Herz will ihm schenken

und alles, was ich hab.

 

3. Strophe

O Kindelein von Herzen

dich will ich lieben sehr

in Freuden und in Schmerzen,

je länger mehr und mehr.

 

4. Strophe

Dich wahren Gott ich finde

in meinem Fleisch und Blut;

darum ich fest mich binde

an dich, mein höchstes Gut.

 

5. Strophe

Dazu dein Gnad mir gebe,

bitt ich aus Herzensgrund,

dass dir allein ich lebe

jetzt und zu aller Stund.

Hier geht es zum Notendownload

 

*****

Vorschaubild: 

"The Birth of Christ, after Barocci." Reverse glass painting. 1744 via Wikimedia Commons Public Domain.

Notensatz: Carolin Eberhardt.

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