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Familie Stauffenberg: Hitlers Rache

Ursula Brekle

Nina Schenk Gräfin von Stauffenberg war als Ehefrau von Claus Schenk Graf von Stauffenberg, der Schlüsselfigur im Widerstand gegen Hitler, von Anfang an in die Widerstandspläne ihres Mannes einbezogen. Sie bewies Mut und Stärke, obwohl sie nach der Ermordung ihres Mannes im Gefängnis und im KZ leben musste. Auch durch den Verlust von Angehö-rigen durchlebte sie eine leidvolle Zeit. Nach dem Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 drohte Himmler:
„Die Familie Stauffenberg wird ausgelöscht bis ins letzte Glied.“
Vor Ihnen liegt die spannungsreiche Geschichte, die beweist, dass es Himmler nicht gelungen ist, die Drohung wahrzumachen. Die jüngste Tochter von fünf Geschwistern Konstanze wurde noch während der mütterlichen Haft geboren. Sie berichtete vom 90. Geburtstag ihrer Mutter Nina, auf dem über 40 Nachkommen zusammengekommen waren. Die Nationalsozialisten haben trotz Hinrichtungen und perfider Sippenhaft nicht gewonnen.

O Jesulein zart

O Jesulein zart

Neben „Still, still, still“ ist dieses Weihnachtslied wohl das bekannteste Wiegenlied für das Jesuskind. Doch ist „O Jesulein zart“ noch um einiges älter, erschien es doch erstmalig bereits schon in einem Gesangbuch von Brachel 1623.  Im Vergleich zu dem erstgenannten Wiegenlied erscheint dieses zudem noch zarter und melodischer. Die vierte und fünfte Strophe wurden allerdings erst später hinzugefügt. Die fünfstrophige Variante erschien erstmalig im Straßburger Gesangbuch von 1697. Komponist und Texter des Stückes sind nicht bekannt.

Carolin Eberhardt

 

Melodie anhören:

1. Strophe

O Jesulein zart, dein Kripplein ist hart,

O Jesulein zart, wie liegst du so hart!

Ach schlaf, ach tu die Äuglein zu,

schlaf und gib uns die ewige Ruh'!

O Jesulein zart, wie liegst du so hart,

OJsesulein zart, dein Kripplein ist hart!

 

 

2. Strophe

Schlaf, Jesulein, wohl! Nichts hindern soll,

Ochs, Esel und Schaf sind alle in Schlaf.

Schlaf, Kind, schlaf, tu die Äuglein zu,

schlaf und gib uns die ewige Ruh'!

Ochs, Esel und Schaf sind alle in Schlaf,

nichts hindern soll, schlaf, Jesulein, wohl!

 

3. Strophe

Die Seraphin singen und Cherubin klingen,

viel Engel im Stall, die wiegen dich all.

Schlaf, Kind, schaf, tu die Äuglein zu,

schlaf und gib uns die ewige Ruh'!

Die Seraphim singt und Cherubin kling,

viel Engel im Stall, die wiegen dich all.

 

4. Strophe

Seid stille ihr Wind, lasst schlafen das Kind!

All Brausen sei fern, lasst ruhn euren Herrn!

Schlaf, Kind, und tu die Äuglein zu,

schlaf und gib uns die ewige Ruh'!

Ihr Stürme halt' ein, das Rauschen lasst sein!

Seid stille, ihr Wind', lasst schlafen das Kind!

 

5. Strophe

Nichts mehr sich bewegt, kein Mäuslein sich regt.

Zu schlafen beginnt das herzige Kind.

Schlaf denn und tu die Äuglein zu,

schlaf und gib uns die ewige Ruh'1

Nichts mehr man dann singt, kein Stimmlein mehr klingt.

Schlaf Jesulein zart von göttliche Art!

Zum Notendownload geht es hier

 

 

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Vorschaubild: Angels Adoring the Sleeping Christ, Urheber: Jacques Stella via Wikimedia Commons Gemeinfrei.

Notensatz: Carolin Eberhardt; © Bertuch Verlag.

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