Fröhliche Weihnacht überall zählt zu den weit verbreitetsten deutschsprachigen Weihnachtsliedern. Seine Ursprünge soll es laut Musikwissenschaften im England des 19.Jahrhunderts haben. Allerdings sind hierzu weder genaue Angaben über Autor und Dichter noch eine englischsprachige Version bekannt. Die älteste Publikation findet sich in den USA, wo Heinrich Liebhart 1882 das deutschsprachige Liederbuch Liederlust und Psalter für den Gebrauch in methodistischen Sonntagsschulen und Familien veröffentlichte.
1896 publizierte der Magdeburger Organist und Komponist Rudolph Palme (1834-1909) das Stück in der Interpretation seines Opus 64 mit dem Titel Christnacht und Weihnachten. Der Bekanntheitsgrad des Weihnachtsliedes nahm zu Beginn des 20. Jahrhundert rapide zu, als es in zahlreiche Schulliederbücher aufgenommen wurde und folgend in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu einem Standard des Weihnachtsrepertoires wurde. Heutzutage lässt sich das Stück in ca. 196 Büchern nachweisen.
Carolin Eberhardt
Refrain
"Fröhliche Weihnacht überall!"
tönet durch die Lüfte froher Schall.
Weihnachtston, Weihnachtsbaum,
Weihnachtsduft in jedem Raum!
"Fröhliche Weihnacht überall!"
tönet durch die Lüfte froher Schall.
1. Strophe
Darum alle stimmet in den Jubelton,
denn es kommt das Licht der Welt
von des Vaters Thron.
"Fröhliche Weihnacht überall!"...
2. Strophe
Licht auf dunklem Wege,
unser Licht bist du;
denn du führst, die dir vertrau’n,
ein zu sel’ger Ruh’.
"Fröhliche Weihnacht überall!"...
3. Strophe
Was wir ander’n taten,
sei getan für dich,
dass bekennen jeder muss,
Christkind kam für mich.
"Fröhliche Weihnacht überall!"...
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Vorschaubild: Weihnachtsmotiv: Weihnachtsmann mit Kindern, 2018, Urheber: darkmoon1968 via pixabay CC0 Creative Commons sowie
Originaldruck Fröhliche Weihnacht in Liederlust und Psalter: Liebart, Henry (Hrsg.), 1882, S.187, Nr. 175 ;
neu bearbeitet von Carolin Eberhardt.
Noten gesetzt von Carolin Eberhardt.