Bei diesem lustigen Tanzlied handelt es sich streng genommen nicht um ein traditionell überliefertes deutsches Volkslied. Denn sein Ursprung liegt im Schweden des 19. Jahrhunderts, der Titel lautete „Och jungfrun hon går i dansen“. Komponist und Texter sind unekannt, es wird von einer traditionellen Überlieferung ausgegangen. Die deutsche Übersetzung wurde erst Anfang des 20. Jahrhunderts von dem aus Königsberg stammenden Tenorsänger und Gesangslehrer Alfred Julius Boruttau vorgenommen. Seine erste Verbreitung im deutschsprachigen Raum erfuhr das Lied innerhalb der Jugendbewegung. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es in zahlreiche Gebrauchs- und Schulliederbücher übernommen.
Carolin Eberhardt
1. Strophe
Zum Tanze, da geht ein Mädel
mit güldenem Band.
Das schlingt sie dem Liebten
ganz fest um die Hand
2. Strophe
Mein herzallerliebstes Mädel,
so lass mich doch los!
Ich lauf die gewisslich
auch so nicht davon.
3. Strophe
Kaum löset die schöne Jungfrau
das güldene Band,
da war in den Wald schon
der Bursche gerannt.
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