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Weihnachten

Ein Fest der Familie und des Friedens

Florian Russi, Herbert Kihm (Hg.)

Alle Jahre wieder feiern wir das Weihnachtsfest im Kreise unserer Familie und lassen althergebrachte Traditionen in familiärer Atmosphäre aufleben. Doch wo hat das Fest seinen Ursprung, warum feiern wir Weihnachten und woher stammt der Christbaum?

Das liebevoll gestaltete Heftchen gibt Auskunft hierüber und enthält zudem eine kleine Sammlung der bekanntesten Weihnachtslieder. Des Weiteren Rezepte laden zum Kochen und Backen ein.

Wohlauf, die Luft geht frisch und rein

Wohlauf, die Luft geht frisch und rein

Joseph Victor von Scheffel

Besser bekannt ist das Stück als „Das Lied der Franken“. Es hat sich nicht nur zur Landeshymne von Franken etabliert, sondern kann sich auch damit rühmen, eines der bekanntesten Studentenlieder zu sein. Tatsächlich wird das Lied bei offiziellen Anlässen in einigen Regierungsbezirken im Anschluss an die Deutsche Nationalhymne und die Bayernhymne gesungen.

Der deutsche Dichter Joseph Victor Scheffel verfasste den Text, inspiriert durch seinen mehrwöchigen Aufenthalt im Kloster Banz beim Staffelstein, im Sommer 1859 unter dem Titel „Die Wanderfahrt“. Erst gemeinsam mit der Melodie des Komponisten Valentin Eduard Becker aus dem Jahr 1861 etablierte sich das Gedicht zu dem bekannten Frankenlied.

Heute sind von dem Stück verschiedene Variationen in Melodie und Text überliefert, die meist allerdings nur minimale Abweichungen aufzeigen. Eine weitere bekannte Vertonung stammt von dem Komponisten Otto Gauß.

Carolin Eberhardt

  1. Strophe

Wohlauf, die Luft geht frisch und rein,

wer lange sitzt, muss rosten;

den allerschönsten Sonnenschein

lässt uns der Himmel kosten.

Jetzt reicht mir Stab und Ordenskleid

der fahrenden Scholaren,

ich will zur schönen Sommerzeit

ins Land der Franken fahren.

Valleri, vallera, valleri, vallera,

ins Land der Franken fahren.

 

  1. Strophe

Der Wald steht grün, die Jagd geht gut,

schwer ist das Korn geraten;

sie können aus des Maines Flut

die Schiffe kaum verladen.

Bald hebt sich auch das Herbsten an,

die Kelter hart des Weines;

der Winzer Schutzherr Killian

beschert uns etwas Feines.

Valleri...

 

  1. Strophe

Wallfahrer zeihen durch das Tal

mit fliegenden Standarten,

hell grüßt ihr doppelter Choral

den weiten Gottesgarten.

Wie gerne wär ich mitgewallt,

ihr Pfarr' wollt mich nicht haben!

So muss ich seitwärts durch den Wald

als räudig Schäflein traben.

Valleri...

 

  1. Strophe

Zum heiligen Veit von Staffelstein

komm ich emporgestiegen

und seh die Lande um den Main

zu meinen Füßen liegen:

Von Bamberg bis zum Grabfeldgau

umrahmen Berg und Hügel

die breite, stromdurchglänzte Au,

ich wollt, mir wüchsen Flügel!

Valleri...

 

 

  1. Strophe

Einsiedelmann ist nicht zu Haus,

dieweil es Zeit zu mähen;

ich seh ihn an der Halde draus

bei einer Schnittrin stehen.

Verfahrner Schüler Stoßgebet

heißt: Herr, gib uns zu trinken!

Doch wer bei schöner Schnittrin steht,

dem mag man lange winken.

Valleri...

 

  1. Strophe

Einsiedel, das war missgetan,

dass du dich hubst von hinnen!

Es liegt, ich seh's dem Keller an,

ein guter Jahrgang drinnen.

Hoiho! die Pforten brech ich ein

und trinke, was ich finde.

Du heiliger Veit von Staffelstein,

verzeih mir Durst und Sünde!

Valleri...

 

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*****

Vorschaubild: Weinhügel-Richtung-Staffelberg, 2016, Urheber: ermell via Wikimedia Commons CC BY-SA 4.0.

Notensatz: Carolin Eberhardt.

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