Nicht selten wünschen sich die Menschen an den heißen Sommertagen einen kühlen Ort im Schatten. Mit seinem Gedicht „Im Walde möcht‘ ich leben“ träumt sich der bekannte deutsche Dichter Hoffmann von Fallersleben in den dunklen kühlen Wald, wo die Tiere und Pflanzen ausgelassen der Hitze trotzen. Die Melodie ist beschwingt und einprägsam, der Text kindgerecht. Insbesondere bei einer Wanderung durch Wälder erfreut das Lied beim gemeinsamen Gesang. Der Komponist der Vertonung ist unbekannt, die Musikwissenschaft geht von einer traditionellen Überlieferung der Melodie in Volksweise aus.
Carolin Eberhardt
1. Strophe
Im Walde möcht' ich leben
zur heißen Sommerzeit!
Der Wald, der kann uns geben
viel Lust und Fröhlichkeit.
2. Strophe
In seine kühlen Schatten
winkt jeder Zweig und Ast;
das Blümchen auf den Matten
winkt mir: „Komm, lieber Gast!“
3. Strophe
Wie sich die Vögel schwingen
im hellen Morgenglanz!
Und Hirsch und Rehe springen
so lustig wie zum Tanz.
4. Strophe
Von jedem Zweig und Reise
hör nur, wie's lieblich schallt!
Sie singen laut und leise:
kommt, kommt zum grünen Wald!
Notendownload: Im Walde möcht' ich leben (Noten mit Akkorden)
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Vorschaubild: Pilzschaukel, 2018, Urheber: DarkWorkX via Pixabay CCO; Naturlandschaft im Sommer, 2020, Urheber: fietzfotos via Pixabay CCO; Comic-Hirsch (vorn rechts), 2020, Urheber: gaishanlab via Pixabay CCO; Reh Cartoon, 2017, Urheber: MahuaSarkar via Pixabay CCO; lachender Comic Hirsch (links im Bild), 2020, Urheber: gaishanlab via Pixabay CCO; neu bearbeitet von Carolin Eberhardt.
Notensatz von Carolin Eberhardt.