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Sesenheimer Liebeslyrik

Florian Russi

Während seines Studiums in Straßburg lernte Johann Wolfgang von Goethe die Sesenheimer Pfarrerstochter Friederike Brion kennen. Die beiden verliebten sich ineinander und Goethe wurde durch Friederike zu wundervollen Gedichten angeregt.

Einige von ihnen (Heideröslein, Mailied, Willkommen und Abschied u. a.) zählen zu seinen besten und beliebtesten überhaupt. In diesem Heft sind sie vorgestellt und mit Bildern und Erläuterungen angereichert.

Ich hol mir eine Leiter

Ich hol mir eine Leiter

Ein lustiges Herbstlied zur Apfellese

Besonders für Kinder ist dieses Herbstlied gut geeignet, da die beschriebenen Bewegungen im Text gut dargestellt werden können. Sowohl Text als auch Melodie wurden überliefert, das heißt es ist weder der Autor noch der Komponist bekannt. Der Inhalt des Textes ist leicht verständlich und einprägsam und für kleinere Kinder einfach nachzusingen. Besonders die Wiederholungen „Ich pflücke, ich pflücke“ und „Ich wippe, ich wippe“ bringen zum Beispiel in der Kindergartengruppe oder der Grundschulklasse viel Freude beim gemeinsamen Singen.

Carolin Eberhardt

Melodie anhören:

 

1. Strophe

Ich hol mir eine Leiter und steige auf den Apfelbaum.

Dann steig ich immer weiter, so hoch man sieht mich kaum.

Ich pflücke, ich pflücke, mal über mir, mal unter mir,

mal links und mal rechts, mein ganzes Körbchen voll.

 

2. Strophe

Dann steig ich immer weiter und halt mich an den Zweigen fest.

Dann setz ich mich gemütlich auf einen dicken Ast.

Ich wippe, ich wippe, diwippdiwapp, diwppdiwapp.

Ich wippe, ich wippe und falle nicht herab.

Hier gehte es zum Notendownload

 

*****
Vorschaubild: Zwei Kinder unter einem Baum am Waldrand, vor 1894, Urheber:

Johann Joseph Geisser via Wikimedia Commons gemeinfrei.

Notensatz von: Carolin Eberhardt.

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