Der bekannte deutsche Komponist Friedrich Silcher (1789-1860) erschuf eine einprägsame und fröhliche Melodie zu dem bereits zuvor entstandenen Gedicht über den Vogel im hohen Baume. Die Verse stammen von dem thüringischen Pfarrer, Fabel- und Liederdichter Wilhelm Hey. Der kindgerechte Text und die leichtfüßige Melodie eignen sich hervorragend für das gemeinsame Singen im Kindergarten oder in der Schule. Gern wird das Stück in den Musikunterricht zur Veranschaulichung der Notenlehre integriert.
Carolin Eberhardt
1. Strophe
Vöglein im hohen Baum,
klein ist's, man sieht es kaum,
singt doch so schön,
dass wohl von nah und fern
alle die Leute gern
horchen und stehn,horchen und stehn.
2. Strophe
Blümlein im Wiesengrund
blühen so schön und bunt,
tausend zugleich;
wenn ihr vorübergeht,
wenn ihr die Farben seht,
freuet ihr euch, freuet ihr euch.
3. Strophe
Wässerlein fließet fort
immer von Ort zu Ort
nieder ins Tal.
Dürsten nun Mensch und Vieh,
kommen zum Bächlein sie,
trinken zumal, trinken zumal.
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Vorschaubild:
Rotkehlchen (Erithacus rubecula, Kat.)Erithacus hyrcanus (Syn. Erithacus rubecula hyrcanus, 1876, Urheber: W T Blanford via Wikimedia Commons Gemeinfrei.
Noten gesetzt von Carolin Eberhardt.