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Christoph Werner

Um ewig einst zu leben

Der Roman lässt den Leser eine distanzierte Begegnung der Maler J. M. William Turner und Casper David Friedrich erleben und führt ihn in die Welt ihrer Bilder, ihrer Motive und ihrer Zeit.

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Der Mai ist gekommen

Der Mai ist gekommen

Emanuel Geibel

Der Mai ist der schönste Monat im Jahr. Nicht umsonst nennt man ihn den Wonnemonat. Es wird langsam warm, Bäume und Blumen blühen, Vögel zwitschern. Es gibt unzählige Lieder, die den Mai besingen und dies zu Recht.
Ein sehr bekanntes Lied ist „Der Mai ist gekommen" und wurde 1841 von dem bekannten Lyriker Emanuel Geibel verfasst. Geibel war damals Mitte 20 als er auf einer Wanderung diese Verse dichtete.

Fast zur gleichen Zeit, nur ein Jahr später, komponierte Justus Wilhelm Lyra die Melodie zu diesem wundervollen Gedicht. Schon in seiner Kindheit schrieb er kleine Melodien, deshalb war es nicht ungewöhnlich, dass er  1841 an der Universität Berlin auch Musik studierte. Zwei Jahre später erschien in Zusammenarbeit mit Rudolph Löwenstein und Hermann Schauenburg das Liederbuch „Deutsche Lieder".
In Osnabrück, Lübeck und anderen Orten wird bis heute noch am Vorabend des 1. Mai dieses Lied „Der Mai ist gekommen" öffentlich gesungen.

Lisa Neumann

Herr Vater, Frau Mutter, dass Gott Euch behüt'!
Wer weiß, wo in der Ferne mein Glück mir noch blüht:
Es gibt so manche Straße, da nimmer ich marschiert,
es gibt so manchen Wein, den nimmer ich probiert.

Frisch auf drum, frisch auf drum im hellen Sonnenschein,
wohl über die Berge, wohl durch das tiefe Tal!
Die Quellen erklingen, die Bäume rauschen all!
Mein Herz ist wie ‚ne Lerche und stimmet ein mit Schall.

Und abends im Städtlein, da kehr' ich durstig ein:
"Herr Wirt, mein Herr Wirt, eine Kanne blanken Wein!
Ergreife die Fiedel, du lust'ger Spielmann, du,
von meinem Schatz das Liedl, das sing ich dazu."

Und find' ich kein Herberg', so lieg' ich zur Nacht
wohl unter blauem Himmel, die Sterne halten Wacht;
im Winde, die Linde, die rauscht mich ein gemach,
es küsset in der Frühe das Morgenrot mich wach.

O Wandern, o Wandern, du freie Burschenlust!
Da weht Gottes Odem so frisch in die Brust;
da singet und jauchzet das Herz zum Himmelszelt:
Wie bist du doch so schön, o du weite, weite Welt.

 

*****

Vorschaubild: Rita Dadder

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