Der Text geht auf fränkische Gebirgsjäger des ersten Weltkrieges zurück. Die genaue Herkunft ist ungeklärt. Es wird davon ausgegangen, dass die Entstehungszeit auf das Jahr 1914 zurückgeht. Die Melodie lässt sich auf 1902 zurückdatieren und stammt aus der Sammlung „Volkslieder aus der Badischen Pfalz". Laut Überlieferung wurde es im militärischen Stil beim Marsch von den Truppen des 1.Weltkrieges gesungen. Es wird als Abschiedslied genutzt und teilweise zweckmäßig im Dreivierteltakt gesungen.
Carolin Eberhardt
Von den Bergen rauscht ein Wasser,
wollt, es wäre kühler Wein.
Kühler Wein der soll es sein.
Schatz, mein Schatz, ach könnt ich bei dir sein.
In dem Wasser schwimmt ein Fischlein,
das ist glücklicher als ich.
Glücklich ist, wer das vergißt,
was nun einmal nicht zu ändern ist.
Willst du mich noch einmal sehen,
sollst du nach dem Bahnhof gehn.
In dem großen Wartesaal
sehn wir, sehn wir uns zum allerletzten Mal.
Liebchen, komm ich meine Arme,
nimm den letzten Abschiedskuß!
Nimm den letzten Abschiedskuß,
weil ich, weil ich von dir scheiden muß.
Scheiden ist ein hartes Wort,
du bleibst hier und ich muß fort.
Du bleibst hier und ich muß fort,
weiß noch, weiß noch nicht an welchen Ort.
Sollten wir uns nicht mehr sehen,
so bleibt unsre Lieb bestehn.
Liebst du mich, so lieb ich dich,
nimmer - nimmermehr vergeß ich dich.
Und zu Hause angekommen,
fängt ein neues Leben an
eine Frau wird sich genommen,
kleine Kinder bringt der Weihnachtsmann.
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Vorschaubild - Wasserfall im Nationalpark Plitvicer Seen von Andreas WernerNoten gesetzt von Carolin Eberhardt