Deutschland-Lese

Gehe zu Navigation | Seiteninhalt
Deutschland-Lese
Unser Leseangebot

Mitgelaufen

Christoph Werner

Das Buch „Mitgelaufen“ ist nicht wie andere Bücher über das Leben in der DDR. Hier liegt nicht der Fokus auf Mangelwirtschaft, einer allmächtigen Partei und der Staatssicherheit. Der Autor ist auch kein Opfer des Regimes, dem schreckliches widerfahren ist. Er gehört zu der großen Masse derjenigen, die sich als Rädchen im Mechanismus der DDR-Diktatur gedreht haben. Christoph Werner bricht mit seinem Buch das Schweigen der Mitläufer. Er stellt sich seiner eigenen Vergangenheit und dem Wissen, dass er selbst durch seine Zurückhaltung oder auch lautstarke Zustimmung das alte System lange am Leben erhalten hat. Jahrzehnte nach dem Mauerfall eröffnet er damit vor allem der heranwachsenden Generation, welche die DDR nur noch vom Hörensagen kennt, einen ganz neuen Blickwinkel auf ihre Geschichte.

Ohne Anklage und ohne den Versuch der Rechtfertigung wagt er eine kritische Betrachtung aus dem eigenen Erleben und gewährt Einblicke in eine vergangene Zeit.
Möge der Leser nicht mit dem Zeigefinger auf ihn zeigen, sondern sich fragen, wie oft er heute selbst dem Mainstream folgt oder mutig zu sich selbst und seiner Meinung steht.

Ratschläge für Jungen und Mädchen zwischen 13 und 17

Ratschläge für Jungen und Mädchen zwischen 13 und 17

Florian Russi

Rückblick auf die Mitte des vergangenen Jahrhunderts


Die Älteren unter uns haben es zum großen Teil noch selbst erlebt und auch einer meiner Religionslehrer hat uns gemahnt: „Küssen darfst du nur die Mutter deiner Kinder“. Lag es nun an der Erfindung der „Pille“ oder an den heutigen globalen Kommunikationsmöglichkeiten? Was der frühere Jesuitenpater und prominente Jugendseelsorger Clemente Pereira (1911-1990) Jugendlichen ans Herz legte, würde heutzutage selbst in kirchlichen Kreisen auf Unverständnis stoßen. In einer Schrift1) aus dem Jahr 1968 schreibt Pereira unter anderem:

„… Der Gedanke an ein feines und reines Mädchen kann einem Jungen Kraft in seinem Kampf um die eigene Sauberkeit geben. Der junge Mensch muss verstehen lernen, dass es noch zu früh ist für eine echte und rechte und wahrhaft erfüllende Begegnung. Jungen und Mädchen müssen zunächst ungestört ihre Entwicklung durchmachen. Erst wenn Junge und Mädchen das geworden sind, was sie nach Gottes Willen werden sollen, Mann und Frau, erst dann darf die Stimme der Natur sie zusammenführen. Auch wenn das Verhältnis, wie man sagt, „harmlos“ bleibt, wird doch die Spannung zwischen den Geschlechtern abgenutzt, wird ihre Verschiedenheit abgeschwächt; die Grenzen werden verwischt. Die feine Zurückhaltung des Mädchens geht verloren, es nimmt leicht jungenhafte Manieren an. Der Junge wird leicht unmännlich, verweiblicht, verweichlicht. Grundsätzlich soll der Junge jedes Mädchen mit
den Augen des christlichen Bruders betrachten; in seinem Leben dürfen nur zwei Frauen einen Platz haben: seine Mutter und die Mutter seiner Kinder. Das Mädchen aber bewahre zarte und feine Zurück­haltung dem Jungen gegenüber; er soll sie als eine Schwester der reinsten aller Frauen sehen können.“

Die keuche Susanna

(1) Die keuche Susanna

Aloysius Gonzaga

(2) Aloysius von Gonzaga



*****
1)
P. Clemente Pereira SJ, Zwischen 13 und 17, Ein Wort an die Eltern, Donauwörth '

Teaserfoto: pixcabay.com -
Freie kommerzielle Nutzung, Kein Bildnachweis nötig; Urheber: vct310
Bild 1: wikimedia - gemeinfrei; Susanna im Bade von Anthonis van Dyck, 1626
Bild 2: wikimedia - gemeinfrei;
"Aloisius als Jugendlicher"

Weitere Beiträge dieser Rubrik

Die Jugendbewegung
von Florian Russi
MEHR
Hambacher Fest
von Florian Russi
MEHR
Anzeige
Unsere Website benutzt Cookies. Durch die weitere Nutzung unserer Inhalte stimmen Sie der Verwendung zu. Akzeptieren Weitere Informationen