Deutschland-Lese

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Unter den Monden des anbrechenden Lebensabends dehnt sich die Zeit und doch ist ihr Vergehen anders zu spüren als sonst. Jetzt wirken alle Fragen entscheidend, die Endgültigkeit scheint zum Greifen nah und Einsichten beginnen dort, wo alles Denken innehält.

Lyrikband von Berndt Seite

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Septembermorgen

Septembermorgen

Eduard Mörike

„Septembermorgen“ fängt in poetischer und verträumter Weise die idyllischen Impressionen des beginnenden Herbstes ein. Eingehüllt in ein graues Nebeltuch ruhen zunächst noch Wald und Wiesen. Diese werden durch den deutschen Lyriker Eduard Mörike (1804-1875) personifiziert, denn sie „träumen“ noch in dieser leicht trübseligen Atmosphäre bis die Sonne die Nebelschwaden vertreibt und die Natur in ein goldenes Licht taucht. Neben Mörikes Gedichten „Er ist’s“(1829) und die „Die traurige Krönung“ (1828) ist „Septembermorgen“ eines der bekanntesten Gedichte aus der Zeit seiner freien Schriftstellertätigkeit.

Carolin Eberhardt


Im Nebel ruhet noch die Welt,

Noch träumen Wald und Wiesen;

Bald siehst du, wenn der Schleier fällt,

den blauen Himmel unverstellt.

Herbstkräftig die gedämpfte Welt

Im warmen Golde fließen.


*****

Bildquellen:

Vorschaubild: Aquarell Natur, 2017, Urheber: ractapopulous via Pixabay CCO; Aquarell Igel, 2018, Urheber: monicore via Pixabay CCO; neu bearbeitet von Carolin Eberhardt.

Abstrakter Fluss mit Herbstlaub, 2017, Urheber: ractapopulous via Pixabay CCO.

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