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Friedrich W. Kantzenbach

Erfundenes Glück

Der Autor beschäftigt sich auf lyrischem Weg mit den essentiellen Dingen des Lebens. Er reflektiert seine reichen literarischen Begegnungen und verarbeitet Reiseerlebnisse und persönliche Bekanntschaften mit Menschen, die ihn beeindruckten. Zunehmend durchdringen die Themen Krankheit, Tod und Vergänglichkeit seine Texte.

 

Hell schmetternd ruft die Lerche

Hell schmetternd ruft die Lerche

Joseph Victor von Scheffel

In den jungen Frühlingtagen vernimmt das menschliche Ohr am Morgen des Öfteren ein fröhlich anmutendes Stimmengewirr, welches sich von den Bäumen und Büschen über die Dächer der Häuser erhebt. „Guten Morgen!“ so scheint es, rufen die Stimmen und ermuntern zu einer motivierten Tagestätigkeit. Und manchmal gelingt es ihnen, dass das Menschenherz frohen Mutes voranschreitet, sich seines Glückes bewusst wird und zuweilen seinem „alten Gott und Herrn“ Dank zuteilwerden lässt für diesen neuen Frühlingstag.

Carolin Eberhardt.

Hell schmetternd ruft die Lerche

Mich aus dem Träume wach,

Es grüßt im Morgenschimmer

Der junge Frühlingstag.


Im Garten rauscht die Palme

Geheimnisvoll bewegt,

Ans ferne Meeresufer

Die Brandung schäumend schlägt.


Und ehern blau der Himmel,

Gülden der Sonnenschein,

Mein Herz, was willst du weiter?

Stimm in den Jubel ein!


Und sing ein Lied zum Preise

Deinem alten Gott und Herrn,

Er hat dich nie verlassen,

Du nur, du bist ihm fern.

*****
Vorschaubild: Blütenpracht auf dem Erlebnispfad in Bad Berka, April 2021, von Carolin Eberhardt.

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