Deutschland-Lese

Gehe zu Navigation | Seiteninhalt
Deutschland-Lese
Unser Leseangebot

Bernhard Beskow/Übersetzung Nadine Erler

Erinnerungen an Goethes Weimar

Ein Reisebericht aus dem 19. Jahrhundert

Der schwedische Historiker und Dramatiker Bernhard Beskow besuchte in jungen Jahren Weimar. In seinen Reiseberichten schildert er seine Eindrücke und Erlebnisse. Die Bekanntschaft mit Goethe beeindruckte ihn am meisten. Die deutsche Übersetzung wurde von Nadine Erler vorgenommen. 

Das Mäuschen

Das Mäuschen

Wilhelm Hey

Frau:

„Mäuschen, was schleppst du dort

Mir das Stück Zucker fort?“

Mäuschen:

„Liebe Frau, ach vergieb,

habe vier Kinder lieb,

waren so hungrig noch.

Gute Frau, lass mir’s doch.“


Da lachte die Frau in ihrem Sinn,

und sagte: „Nun, Mäuschen, so lauf nur hin!

Ich wollte ja meinem Kinde soeben

Auch etwas für den Hunger geben.“

Das Mäuschen lief fort, o wie geschwind!

Die Frau ging fröhlich zu ihrem Kind.


*****

Textquelle:

Hey, Wilhelm: Fünfzig Fabeln für Kinder, Stuttgart: Loewes Verlag Ferdinand Carl, 1909, S. 9.

Bildquelle:

Hintergrund mit Blumenmuster, 2015, Urheber: ArtsyBee via Pixabay; Retro Mädchen, 2017, Urheber: b0red via Pixabay; Handgemalte Maus, 2017, Urheber: LMoonlight via Pixabay; CCO; neu bearbeitet von Carolin Eberhardt.

Weitere Beiträge dieser Rubrik

Knabe und Eichhorn
von Wilhelm Hey
MEHR
Hund und Igel
von Wilhelm Hey
MEHR
Das Lamm
von Wilhelm Hey
MEHR
Die Kaninchen
von Wilhelm Hey
MEHR
Anzeige
Unsere Website benutzt Cookies. Durch die weitere Nutzung unserer Inhalte stimmen Sie der Verwendung zu. Akzeptieren Weitere Informationen