Deutschland-Lese

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Unter den Monden des anbrechenden Lebensabends dehnt sich die Zeit und doch ist ihr Vergehen anders zu spüren als sonst. Jetzt wirken alle Fragen entscheidend, die Endgültigkeit scheint zum Greifen nah und Einsichten beginnen dort, wo alles Denken innehält.

Lyrikband von Berndt Seite

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Der Mensch und der Floh

Der Mensch und der Floh

Jean de La Fontaine

Ein Mann lag in seinem Bett und wurde von einem Floh gebissen. Anschließend floh der Floh sofort und versteckte sich im Nachtgewand des Mannes. Der fing fürchterlich an zu fluchen und rief die Götter um Hilfe an. „Herkules“ rief er, „du göttergleicher Kämpfer und Held vieler Sagen, komm zu mir und erschlage mir den Floh, dass er mich nicht mehr piksen kann.“ Als Herkules nicht erschien, rief der Mann schließlich nach Zeus, dem höchsten Gott im Olymp und Vater des Herkules. Doch auch der kam nicht, um den Mann aus seiner Bedrängnis zu erlösen. Warum auch? Einen Floh auszuschalten sollte ein Mensch auch ohne göttliche Hilfe in der Lage sein.

nacherzählt von Florian Russi

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Teaserfoto: pixabay, aus zwei Bildern zusammengefügt und neu bearbeitet von Kati Spantig, Urheber der Bilder: Mann (Puppe) - OpenClipart-Vectors; Floh - jijin (gemeinfrei, kein Bildnachweis nötig)

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