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London kommt!

Pückler und Fontane in England

Klaus-Werner Haupt

Hardcover, 140 Seiten, 2019

Im Herbst 1826 reist Hermann Fürst von Pückler-Muskau erneut auf die Britischen Inseln, denn er ist auf der Suche nach einer vermögenden Braut. Aus der Glücksjagd wird eine Parkjagd, in deren Folge die Landschaftsgärten von Muskau und Branitz entstehen. Auch die Bewunderung für die feine englische Gesellschaft wird den Fürsten zeitlebens begleiten.

Theodor Fontane kommt zunächst als Tourist nach London, 1852 als freischaffender Feuilletonist, 1855 im Auftrag der preußischen Regierung. Seine journalistische Tätigkeit ist weitgehend unbekannt, doch sie bietet ein weites Feld für seine späteren Romane.

Die vorliegende Studie verbindet auf kurzweilige Art Biografisches mit Zeitgeschehen. Die Erlebnisse der beiden Protagonisten sind von überraschender Aktualität.

Zeus und das Heimatrecht

Zeus und das Heimatrecht

Florian Russi

In einer Runde diskutierten Bürger über das Heimatrecht und darüber, dass man den Zuzug von Fremden zurückweisen dürfe. Da gesellte sich der Göttervater Zeus unter sie und sagte: „Das Recht auf Heimat ist ein Grundrecht. Auch ich und die anderen Götter beanspruchen, uns ungefährdet und frei auf dem Olymp aufhalten zu können. Alle Wesen brauchen eine Bleibe und haben ein Recht auf Selbstbestimmung und Sicherheit. Auf der anderen Seite gehört die Erde allen Menschen und jeder hat einen Anspruch darauf, für sich und seine Familie einen friedlichen Platz darauf zu finden. Wenn Hunger oder andere tödliche Gefahren sie auf ihrem angestammten Platz bedrohen, bleibt ihnen nichts Anderes, als sich ein neues Lebensumfeld zu suchen. So geschah es in den Zeiten der Völkerwanderung oder der Auswanderungen vieler Europäer nach Amerika. Dort haben sie sich gewaltsam niedergelassen und die Menschen, die dort ihre Heimat hatten, bedrängt, vertrieben oder sogar getötet. So etwas darf sich nicht wiederholen.

Not kann jeden treffen. Deshalb hilft in diesen Fällen nur eine allgemeine und gerechte Weltordnung. Zu der gehören neben dem Heimatrecht das Recht auf Leben und Würde, vor allem auch der gemeinsame Kampf aller Länder und Menschen gegen Nöte, gegen Hunger und Verfolgung, gegen Tyrannei und Boshaftigkeit. Jedes Böse hat seine Ursache. Also wehrt euch!“

Fazit: Heimatrecht gilt unbedingt, ist aber nur eines von mehreren Menschenrechten.

Oder: Voraussetzung für Menschlichkeit ist die Gerechtigkeit, Frieden und Solidarität.

 

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Vorschaubild: photos/immobilien-heimat-hand-design-haus-2989820/, Urheber: Mohamed Hassan auf Pixabay.

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