In einer Fernsehdiskussion sprachen die Teilnehmer über ein Land, in dem ein Diktator und seine Clique die Macht an sich gerissen hatten und jeden, der sich ihnen in den Weg stellte, gnadenlos verfolgten und töten ließen. In der Runde war auch einer, der zu den Widerständlern gehört hatte, dann aber, um sein Leben zu retten, ins Ausland geflohen war.
„Ich habe es aufgegeben, gegen die Clique zu kämpfen“, sagte er. „Das sind Krokodile. Man kann sie nicht ändern. Wer ihnen zwischen die Kiefer gerät, ist verloren.“
„Ich beglückwünsche Sie dazu, dass es Ihnen gelungen ist, ihrem Zugriff zu entkommen“, antwortete da ein anderer Teilnehmer. „Doch, um bei Ihrem Bild zu bleiben: Auch Krokodile sind nicht übermächtig. Das mächtigste Wesen auf der Welt sind wir, die Menschen. Wenn wir uns rüsten, hat kein Tiger, keine Schlange und auch kein Krokodil eine Chance. Mit unserer Intelligenz und Technik können wir uns wehren, Krokodile einfangen oder ausschalten. Was wir brauchen ist Mut, Kenntnis und das Schaffen von Gelegenheiten.“
Fazit: Man sollte Verbrecher nicht größer und stärker machen als sie sind.