Der Präsident eines großen Landes war größenwahnsinnig geworden. Deshalb befahl er eines Tages seiner Armee, in sein Nachbarland einzufallen und es zu besetzen. Als das Nachbarland sich dagegen wehrte, ließ er es bombardieren und mit Panzern angreifen. Dabei kamen abertausende Menschen zu Tode. Es gab schaurige Verletzungen, Verstümmelungen, Folterungen und Vergewaltigungen. In ihrer Todesangst flohen viele Bewohner des überfallenen Landes in ein Nachbarland, das vom Krieg verschont war, um vor allem ihre Kinder in Sicherheit zu bringen. Dort wurden sie aufgenommen und soweit wie notwendig verpflegt.
Als ein Jahr vorüber war, wunderte sich der Präsident des angreifenden Landes sehr. Von dem Land, das die Flüchtigen aufgenommen hatte, erhielt er eine Rechnung, in der alle Kosten für deren Unterbringung aufgeführt waren. Als der Präsident darauf nicht einging, verpfändete das Gläubigerland sämtliche Vermögenswerte des Aggressors, auf die es Zugriff nehmen konnte.
Fazit: Gerechtigkeit muss auch zwischen Staaten gelten.
Oder: Der Verursacher haftet.
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