Eine Gruppe von Männern und Frauen tat sich zusammen und beschloss, eine Firma zu gründen. Der Name „Eventus“ war schnell gefunden und eine der Mitgründerinnen entwickelte ein ansprechendes Logo. Man suchte und fand ein geeignetes Grundstück. „Ich wünsche mir ein großes und helles Büro im obersten Stockwerk“, erklärte einer der Initiatoren.
„Mir ist die Lage des Büros nicht so wichtig“, sagte ein anderer. „Ich werde zwei Sekretärinnen einstellen, damit ich immer zuverlässig informiert und erreichbar bin.“
„Wir müssen uns auch über unsere Dienstwagen verständigen“, meinte ein weiterer. „Sie sollten nicht zu protzig sein, aber das Unternehmen trotzdem angemessen repräsentieren.“
„Deshalb müssen wir auch ausreichend Parkplätze anlegen“, flocht der nächste ein. „Außerdem brauchen wir einen fähigen Hausmeister, der alles in Ordnung hält.“
„Ich habe mal addiert, was jeder von uns zum Stammkapital beitragen kann“, sagte der Anführer der Gruppe. „Zusammen mit den familiären Bürgschaften müsste das ausreichen, um den notwendigen Bankkredit zu erhalten“, ergänzte er.
Ein paar Tage später traf er sich mit dem Kreditberater seiner Bank. „Was wollen Sie in Ihrem Unternehmen denn produzieren?“, fragte der ihn.
„Darüber sind wir uns noch nicht ganz einig“, erwiderte der Firmengründer. „Es soll aber etwas sein, was überall gebraucht wird.“
„Dann empfehle ich folgendes“, sagte der Banker. „Entwickelt und prüft euer Produkt, führt es zur Marktreife und testet, ob es nachgefragt wird. Dann könnt ihr wieder zu mir kommen.“
Fazit: Zum Erfolg gehören nicht nur Wünsche, sondern auch umgesetzte Ideen und Fleiß.
Oder: Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt. (Sprichwort)
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