Eine Familie lebte in einer Siedlung in einem freundlichen Verhältnis zu ihren Nachbarn. Eines Tages jedoch zogen die Nachbarn um und verkauften ihr Haus an einen Mann, von dem sich bald danach herausstellte, dass er ein Krimineller war. Er war mehrfach wegen Betrugs verurteilt worden, war jähzornig und hatte andere Menschen schikaniert, bedroht und geschlagen. Da sagten Freunde und Verwandte zum Familienvater: „Du hast ihn nun leider als neuen Nachbarn bekommen. Es bleibt dir nichts anderes übrig, als auf ihn zuzugehen und dich mit ihm auf ein friedliches Nebeneinander zu einigen.“
Da antwortete der Vater: „Was ich von ihm weiß, ist, dass er einen unbeherrschten Charakter hat und ständig neue Verbrechen begeht. Das werde ich nicht ändern können. Also werde ich Distanz zu ihm halten, ihn grüßen, wenn ich ihn sehe, aber keinerlei Verbrüderung suchen. Ich werde ihm deutlich machen, dass ich ihn als Nachbar respektiere, aber darüber hinaus keine Verbindung will.“
Fazit: Ein wirklicher Friede ist nur zwischen ehrlichen Menschen möglich.
Oder: Im Umgang miteinander muss man sich den Gegebenheiten anpassen.
Oder: Was nicht zusammengehört, kann auch nicht zusammenwachsen.
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