Ein Unternehmer betrieb in einer Stadt ein kleines Elektronik-Unternehmen, in dem auch viel geforscht wurde. Der Unternehmer traute sich einiges zu und wollte seine Werkstätte langfristig erweitern. Deshalb stellte er bei der Stadt den Antrag, das Grundstück, das direkt neben seinem Unternehmen lag und der Stadt gehörte, zum angemessenen Preis erwerben zu können. Um den Kauf des Grundstückes bewarb sich auch ein Immobilienmakler. Der überzeugte den Bürgermeister und den Stadtrat mit allerlei Verlockungen und er und nicht der Unternehmer erhielt den Zuschlag.
Einige Zeit später wurde in den Medien gemeldet, dass in der Firma des Unternehmers bahnbrechende Erfindungen gemacht worden waren. Mit einem Schlag stieg der Wert des Unternehmens ins Uferlose. Da meldete sich der Bürgermeister bei dessen Besitzer zum Gespräch an, umwarb ihn mit freundlichen Worten und versprach ihm eine vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Der Unternehmer antwortete ihm: „Als ich mein Unternehmen erweitern wollte, haben Sie mich nicht unterstützt. Ich bin nicht rachsüchtig, aber als Sohn eines Pädagogen der Meinung, dass auch im politischen und gesellschaftlichen Leben erzieherische Maßnahmen notwendig sind. Alle müssen lernen, dass es bei Entscheidungen um Gerechtigkeit, Wirkung und Nachhaltigkeit geht. Entscheider müssen Verantwortung übernehmen und für die Folgen geradestehen. Ich jedenfalls habe mich entschieden, meinen Firmensitz in einen anderen Ort zu verlegen, wo ich auch genügend Platz habe, mich auszudehnen. Das Geld dafür habe ich auf Grund meiner neuen Patente. Wegen der zu erwartenden hohen Steuereinnahmen sind wir an vielen Orten hoch willkommen. Meine Entscheidung steht fest, sie wird für Ihre Stadt nachhaltig sein.
Fazit: Jedes Handeln hat Folgen.
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