Der Herrscher über ein Land war größenwahnsinnig und beschloss, auch das benachbarte Land unter seine Herrschaft zu bringen. Eines Tages befahl er seiner Armee, das Nachbarland militärisch anzugreifen und zu besetzen. Daraufhin wurde auch im Nachbarland zum Kampf aufgerufen. Dessen Präsident entschied, die Rüstungsindustrie in seinem Land anzukurbeln und alles verfügbare Geld in die Aufrüstung zu stecken.
Sein erster Minister hielt jedoch dagegen: „Selbstverständlich müssen wir uns verteidigen. Doch die Soldaten, die in unser Land vordringen, sind arme Schweine, die leben wollen und vom Herrscher des Nachbarlandes nur missbraucht werden, um seinem Machtrausch zu dienen. Die Soldaten müssen wir zurückhalten. Unser Feind aber ist der fremde Herrscher. Wir müssen also alle erdenkbaren Mittel dazu aufwenden, ihn auszuschalten. Sein Nachfolger wird dann hoffentlich nicht so kriegslüstern sein. Wenn doch, muss es darum gehen, auch ihn zu beseitigen. Nur so besteht Hoffnung auf Frieden.“
Fazit: Verbrechen müssen an ihren Ursachen bekämpft werden.
Oder: Fast alle Kriege beginnen in den Köpfen von Machtbesessenen.
Oder: Das höchste menschliche Gut ist das Leben. Wer immer es bedroht, ist ein Verbrecher.
Oder: Wen der Hitler-Attentäter Eisler 1939 Erfolg gehabt hätte, wäre es nicht zum großen Weltkrieg mit seinen 70 Millionen Toten gekommen.
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